1. Tennis-Point-Bundesliga Herren

Zu Besuch war das ambitionierte Meisterteam des Tennis-Bundesligisten Blau-Weiss Halle beim Brauereisponsor Herforder und man hofft natürlich, dass es zum Saisonende nicht so trocken zugeht wie vor dem Spiel gegen den Erfurter TC Rot-Weiss am 23. Juli (von links): Teamchef Thorsten Liebich, Ruben Ramierz Hildalgo, Marcel Granollers, Kolia Hermann (Physiotherapeut), Oscar Hernandez, Pablo Santos, Viktor Troicki und Jarkko Nieminen.© GERRY WEBER WORLD (HalleWestfalen)

Zu Besuch war das ambitionierte Meisterteam des Tennis-Bundesligisten Blau-Weiss Halle beim Brauereisponsor Herforder und man hofft natürlich, dass es zum Saisonende nicht so trocken zugeht wie vor dem Spiel gegen den Erfurter TC Rot-Weiss am 23. Juli (von links): Teamchef Thorsten Liebich, Ruben Ramierz Hildalgo, Marcel Granollers, Kolia Hermann (Physiotherapeut), Oscar Hernandez, Pablo Santos, Viktor Troicki und Jarkko Nieminen.© GERRY WEBER WORLD (HalleWestfalen)

HalleWestfalen. Auch nach dem sechsten Spieltag in der 1. Tennis-Point-Bundesliga der Herren bleibt der TC Blau-Weiss Halle Tabellenführer und es hat sich ein Dreikampf um den nationalen Titelgewinn entwickelt. Die Ostwestfalen haben bereits ein Spiel mehr ausgetragen und führen folgedessen mit 9:3 Punkten vor dem Rochusclub Düsseldorf (8:2) und Grün- Weiss Mannheim (8:2) die Tabelle an. Zunächst aus dem Titelrennen hat sich der aktuelle deutsche Mannschaftsmeister Kurhaus Lambertz Aachen verabschiedet, der am gestrigen Sonntag vor rund 4.800 Zuschauern eine 2:4-Niederlage hat einstecken müssen und mit einem 8:4-Punktekonto auf den fünften Tabellenplatz abgerutscht ist.

Am gestrigen Sonntag (25. Juli) hatten die Haller beim HTC Blau-Weiss Krefeld anzutreten und sie überzeugten mal wieder mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Zudem waren sie nervenstark wie immer, denn alle vier Einzelmatches mussten im Champions-Tiebreak entschieden werden. Und jedes Mal ging der Sieg an die Gäste: Die Spanier Marcel Granollers (ATP-Weltrangliste 86), Oscar Hernandez (ATP 158) und Ruben Ramirez Hidalgo (ATP 91) behielten im Entscheidungs-Tiebreak ebenso die Nerven wie der serbische Spitzenspieler Victor Troicki (ATP 42), so dass bereits vorzeitig deren Sieg feststand. Auch in den beiden abschließenden Doppelmatches war für die Niederrheiner nichts zu holen, denn sowohl Granollers/Santos als auch Troicki/Kas schraubten mit ihren jeweiligen Zweisatzsiegen das Schlussresultat auf 6:0.

„In dieser Saison gab es bis dato lediglich vier 6:0-Siege und wir waren gleich dreimal daran beteiligt“, so Halles Teamchef Thorsten Liebich, der zugleich eine weitere Bestmarke in der laufenden Saison aufstellen konnte: Insgesamt 13 Champions-Tiebracks haben die Blau- Weissen bisher bestreiten müssen und davon konnten sie zwölf gewinnen. Lediglich am vergangenen Freitag musste sich Troicki im Spitzenduell dem Rumänen Victor Hanescu geschlagen geben. „Das zeigt auf, welche spielerische Qualität die Mannschaft hat“, so Liebich, der sich zudem lobend über die Stimmung in der Mannschaft äußerte: „Unser Teamspirit ist in diesem Jahr sensationell gut. Jeder will unbedingt gewinnen und so mancher vergisst darüber hinaus sein Wehwehchen.“ Wie gut die Spieler auch untereinander harmonieren ist daran abzulesen, dass nach dem 3:3-Unentschieden gegen Erfurt die spanische Armada am Freitagabend die Bielefelder Partymeile im >Neuen Bahnhofsviertel< bis in die späte Nacht hinein aufgesucht hat.

Am kommenden Sonntag (01. August) hat Blau-Weiss Halle spielfrei und es bleibt abzuwarten, wie die Konkurrenz sich um die Meisterschaftsvergabe positionieren kann. So erwartet Grün-Weiss Mannheim im direkten Duell um die Tabellenspitze Rochusclub Düsseldorf und Titelverteidiger Kurhaus Lambertz Aachen muss beim punktgleichen Tabellennachbarn Blau-Weiss Neuss (6:4 Punkte) antreten. Wie auch immer diese Begegnungen ausgehen werden, die Verlierer sind aus dem Rennen um die 39. nationale deutsche Mannschaftsmeisterschaft. „Wenn wir unsere beiden ausstehenden Spiele in Aachen und zu Hause gegen Amberg gewinnen, sehe ich sehr, sehr gute Chancen“, so Liebich, „denn von allen Titelkandidaten haben wir jetzt mit Abstand das beste Spielverhältnis.“

Nächster und 6. Spieltag – 25. Juli (Sonntag) 2010 – Beginn 11.00 Uhr
1. FC Nürnberg – Grün-Weiss Mannheim
Blau-Weiß Krefeld – Blau-Weiss Halle
Erfurter TC Rot-Weiss – Blau-Weiss Neuss
Rochusclub Düsseldorf – Kurhaus Lambertz Aachen
Spielfrei: TC Amberg am Schanzl

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