Vier hochkarätige Musiker bieten sechs Stunden Live-Musik – Tickets sind noch erhältlich

Der Mitorganisator des B&W Rhythm’n’Blues Festival in HalleWestfalen, Peter Schulte (rechts), freut sich über die Verpflichtung des virtuose Mundharmonika-Spielers Chris >Crazy< Kramer für den 29. Oktober. © GERRY WEBER WORLD (HalleWestfalen)

Der Mitorganisator des B&W Rhythm’n’Blues Festival in HalleWestfalen, Peter Schulte (rechts), freut sich über die Verpflichtung des virtuose Mundharmonika-Spielers Chris >Crazy< Kramer für den 29. Oktober. © GERRY WEBER WORLD (HalleWestfalen)

HalleWestfalen. Er ist ein echter Dortmunder, dessen fußballerisches Herz für den FC Schalke 04 schlägt, was wiederum eher eine ungewöhnliche Kombination im Reviersport für einen >Ruhrpott-Jungen< ist. Außergewöhnlich ist jedoch, dass der virtuose Mundharmonika-Spieler keine Noten lesen kann. Dennoch gehört der 41-jährige Autodidakt zu den angesagtesten Bluesharp-Spielern in Deutschland. Er ist sogar verrückt genug, um für sein neues Album in der Welt herumzureisen. „Ich möchte den Leuten mit meiner Musik ein Lächeln ins Gesicht zaubern, ihnen Spaß bringen“, sagt der sympathisch brillante Blues-Gitarrist „Crazy“ Chris Kramer auf einer Pressekonferenz im GERRY WEBER Sportpark Hotel in HalleWestfalen. Leidenschaftlich und mit vollem Körpereinsatz performt Kramer seine Songs und so eröffnet „Crazy“ auch die neunte Auflage des populären >Rhythm’n’Blues Festivals< am 29. Oktober (Samstag) 2011, ab 18.00 Uhr, im Haller GERRY WEBER Event & Convention Center.

Bereits seit acht Jahren schreibt der Dortmunder Vollblutmusiker ausschließlich deutsche Texte und lässt sich dabei von alltäglichen Themen inspirieren: „Früher habe ich englisch gesungen“, so Kramer, der lachend ergänzt: „Das war aber mehr Schul-Englisch. Seit 2003 singe ich deutsch und seitdem habe ich das Gefühl, bei mir angekommen zu sein – seitdem bin ich ich.“ Doch die Geburtsstätte des Blues liegt zweifelsohne in Memphis im US-Bundesstaat Tennessee und wirft sogleich eine Fragestellung auf: Kann das Lebensgefühl des Blues, was untrennbar mit dem Schicksal der afro-amerikanischen Bevölkerung verbunden scheint, überhaupt mit deutschen Texten verknüpft sowie transportiert werden? Es kann, denn Chris Kramer brilliert nicht nur mit seiner kraftvoll ausdrucksstarken Stimme, sondern vor allem mit seinem Paradeinstrument, der Blues-Harp, und lässt Akustik und Gesang mit intonierender Perfektion verschmelzen: live ebenso wie im Studio.

Schon im Kindesalter zog es Chris Kramer zur Musik hin. „Ich wollte immer klingen wie James Brown“, beschreibt er den Wunsch eines kleinen Jungen, Gitarrist zu werden. Seine Mutter will ihren Sohn überraschen, doch anstatt einer E-Gitarre kommt sie mit dem Banjo heim. Aber ein echter „Ruhrpottjunge“ stellt sich allen Herausforderungen und fängt tapfer an zu üben. Die Begeisterung für dieses Instrument war entfacht. „Meine Freunde fanden mich verrückt, da ich bis zu sieben Stunden täglich geübt habe“, blickt „Crazy“ zurück, der so zu seinem Spitznamen kam. Es entwickelte sich in der Folge eine grenzenlose Liebe zu seinem Lieblings-Musikwerkzeug und sein Traum, ein Bluesmusiker zu werden, festigte sich. Im Alter von 18 Jahren beginnt der musikalische Autodidakt dann tatsächlich als Bluesmusiker aufzutreten. Zunächst mit der Harp, später auch als Sänger und Gitarrist.

Im Laufe der Jahre ist der mehrfach ausgezeichnete Chris Kramer mal mit Rocklegende Peter Maffay auf Tournee, mal spielt er in Chicago eine Platte mit den Blueslegenden Pinetop Perkins und Willie „Big Eyes“ Smith sowie Ex-Rolling Stone Mick Taylor ein, und mal ist er mit einem Soloprogramm unterwegs. Und noch heute erzählt Kramer mit glänzenden Augen, wie er von Carl Carlton zu einer Unplugged-Session mit Peter Maffay an den Starnberger See geholt wurde, und Maffay sich begeistert zeigte: „Chris, auf Dich habe ich gewartet, willst Du mit mir auf Tournee kommen.“

„Crazy“ fand fortan mit der deutschen Rocklegende auf den großen nationalen Showbühnen sein Zuhause und spielte vor bis zu 14.000 Maffay-Fans. Unter anderem gastierte Kramer dabei auch im GERRY WEBER STADION in HalleWestfalen und rockte die ostwestfälische Eventarena. „Das war für mich wie in den alten Ritterfilmen, wenn man an die Tafelrunde eingeladen wird“, sagt „Crazy“, der sich auf sein nächstes Konzert in der Lindenstadt beim >9. B&W Rhythm’n’Blues Festival< in gut vier Wochen freut: „Ich bin froh, dass ich bei so einem renommierten Festival dabei sein kann und solch ein Auftritt ist wie ein Stein, den man ins Wasser wirft, und man nie weiß, was so etwas im Nachhinein für Kreise zieht.“

Jedoch weiß eines der Blues-Virtuose ganz bestimmt, nämlich dass er für seine Band nur Könner der Extraklasse versammeln konnte. Sein Bassist Martin Engelien schrieb nationale Musikgeschichte mit Klaus Lage. Mit internationalen Topstars hat schon Benni Bilgeri zusammengewirkt. Der Österreicher hat es zu einem der profiliertesten Gitarristen seines Heimatlandes gebracht und arbeitet unter anderem mit Tom Waits, Pointer Sisters, Zucchero, Katrin and the Waves, Jose Feliciano, Go West, Chicago und Al Jarreau zusammen. Zu guter Letzt gehört ebenfalls Schlagzeuger Charly T. zu Kramers Band und das Urgestein des Rock and Roll spielte in mehr als ein hundert Musikproduktionen, wozu vor allem die Tourneen mit Marius Müller-Westernhagen, Gianna Nannini, Udo Jürgens, Nena, Rheingold, Klaus Dinger, Diamanda Galas und The Lords gehören.

Die musikalische Eröffnung des Haller >Rhythm’n’Blues Festivals< seitens der >„Crazy“ Chris Kramer & Band< ist nur der erste von insgesamt vier Topacts des seit acht Jahren über die nationalen Grenzen hinaus erfolgreichen Musikfestivals. Zum weiteren Line-Up gehören die >Jessy Martens & Band<, >Julian Sas Band< und >Gail Duncan & Word Up Band< und bis dato wurden mehr als 1.000 Eintrittskarten verkauft. „Ich bin mir sicher, dass wir diesjährig einen neuen Zuschauerrekord haben werden. Bei den ersten acht Festivals zeigten sich mehr als 11.000 Besucher begeistert“, wünscht sich Peter Schulte vom Lautsprecherhersteller Bowers &Wilkins (HalleWestfalen) erneut eine gelungene Veranstaltung.

Jessy Martens & Band
Druckvollen Blues in rockig-souligem Sound bringt die Ende 2010 neuformierte Band auf die Bühne. Roman Werner (Gitarre), Jan Fischer (Keyboards), Tom Rohloff (Bass) und Christian Kolf (Schlagzeug) bieten Jessy das nötige Fundament, den richtigen Groove und glänzen als Solisten. „Live on stage“ ist genau ihr „Ding!“ Unter die Haut und mitten ins Herz – dorthin zielt die Lady und dorthin trifft sie auch. Ihr emotionaler Tiefgang, ihre Liebe zum Blues, ihre Hingabe ans Publikum und ihre ungeheure Energie bündeln sich zu einem explosiven Gemisch, einem „brodelnden sexy Bluesgebräu“ (Kieler Nachrichten), dem man sich nicht entziehen kann.

So wundert es nicht, dass auch die Blues-Prominenz, mit der Jessy Martens bereits auf der Bühne stand, von ihr absolut begeistert ist: „Das Mädel ist Oberklasse“, meint Toscho Todorovic von der legendären >Blues Company<. Songwriter und Bluesman Big Daddy Wilson (USA) haut es gleich um: „You knocked me out! Keep on crying, Jessy!“ Und der Altmeister der deutschen Bluesszene, Abi Wallenstein, findet sie einfach: „Überwältigend!“

Von klein auf begeisterte Jessy sich für Musik. Bereits mit 16 Jahren hatte sie eine Musical-Ausbildung absolviert und sang jahrelang Solo-Stimme in verschiedenen Gospel-Chören. Ein Jahr später „stolperte“ sie in den legendären Hamburger Cotton Club und wurde schlagartig vom Blues infiziert. Seither lässt der Blues sie nicht mehr los.

Julian Sas Band
Die Julian Sas Band gehört zu den führenden Blues Rock Bands der Niederlande und wird von ihren Fans besonders für die unbändige Spielfreude bei Live-Konzerten geliebt. Frontman Julian Sas bezeichnet Musik als sein Leben. Jeder Auftritt ist eine Herausforderung und kann an die zwei bis drei Stunden dauern. 1972 in den Niederlanden geboren lebt er heute in der kleinen Stadt Beneden Leeuwen, wo er aus dem Blues Delta der Niederlande die Inspiration für viele seiner Songs findet.

Verglichen wird er bereits mit Gitarrengrößen wie Johnny Winter, Walter Trout und Jimi Hendrix. Julian Sas spielt laut und aggressiv sowie herzzerreißend zart eine Mischung aus Rock Blues und Boogie. Begleitet wird er von Tenny Tahamata am Bass und „Boogie Machine“ Pierre De Haard an den Drums. 1998 erhielt die Band einen Award für ihr zweites Album >A Smile to my Soul<, eines der besten Blues Alben des Jahres. 2005 kam das Album >Twilight Skies of Light< in die Läden und zur Feier des 10-jährigen Bestehens die DVD-Box >Dedication<.

Gail Duncan & Word Up Band
Die in Frankfurt lebende amerikanische Gospelsängerin Gail Duncan aus Washington D.C. singt mit ihrer unglaublich kraftvollen und ausdrucksstarken Stimme wunderschöne Soul- und Bluessongs. Begleitet von Clint Grimes und unterstützt von Uli Lauterbach am Saxophon und Piano dürfen sich die Zuhörer über ein breites Spektrum von Soul und Funk bis hin zu R&B sowie Motown freuen.

Eintrittskarten sind zum Preis ab 29,00 Euro zu erwerben unter der Tickethotline (05201) 818-0. Des Weiteren via Internet unter www.gerryweber-world.de sowie bei allen CTS-Vorverkaufsstellen. Das GERRY WEBER Ticket-Center ist wie folgt zu erreichen: Weidenstraße 2 (direkt an der B68 Richtung Osnabrück/Bielefeld gelegen), 33790 HalleWestfalen.

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