Turnierdirektor Ralf Weber zieht Bilanz: „Eine tolle Geburtstagsparty, die allen großen Spaß gemacht hat“

Turnierdirektor Ralf Weber zieht Bilanz: „Eine tolle Geburtstagsparty, die allen großen Spaß gemacht hat.“ © GERRY WEBER OPEN (HalleWestfalen)

Turnierdirektor Ralf Weber zieht Bilanz: „Eine tolle Geburtstagsparty, die allen großen Spaß gemacht hat.“ © GERRY WEBER OPEN (HalleWestfalen)

HalleWestfalen. Turnierdirektor Ralf Weber hat die 20. GERRY WEBER OPEN als „tolle Geburtstagsparty“ bezeichnet, die „Spielern, Fans und auch uns Veranstaltern großen Spaß gemacht hat“: „Ich bin glücklich und zufrieden über das Angebot, das wir in den letzten neun Tagen präsentiert haben“, sagte Weber. Der Turnierchef sprach von einem „äußerst soliden wirtschaftlichen und sportlichen Fundament, auf dem wir für die Zukunft aufbauen können.“ Mit 110.400 Zuschauern habe die Jubiläumsausgabe einen großartigen Besucherzuspruch gehabt. In diesem Zusammenhang wies Weber auch auf den bereits zweimillionsten Gast in der Turniergeschichte hin, der in der letzten Woche begrüßt worden sei.

Bei seiner sportlichen Bilanz stellte Weber den Auftritt der beiden Superstars Roger Federer und Rafael Nadal sowie die starken Vorstellungen der deutschen Spieler in den Mittelpunkt. „Es ist imponierend zu sehen, wie Roger und Rafa hier als Persönlichkeiten auftreten, welche Höflichkeit und Fairness sie vorleben“, sagte Weber, „sie zusammen an den Start zu bringen, war ja eins unser erklärten Ziele für dieses besondere Veranstaltungsjahr.“ Natürlich habe man vom Endspielduell der beiden dominierenden Spieler der letzten Jahre geträumt, so Weber, „aber auf sportliche Leistungen haben wir letztlich keinen Einfluss.“ Bei Nadals Ausscheiden habe auch das verzögerte Pariser French Open-Finale eine Rolle gespielt.

Zum Abschneiden der deutschen Profis sagte Turnierdirektor Weber, er freue sich sehr „über diesen großartigen Gesamtauftritt“ – mit den Höhepunkten des Sieges von Philipp Kohlschreiber gegen Rafael Nadal und des Erfolges von Tommy Haas gegen Tomas Berdych. „In Halle spielen alle Deutschen immer ihr bestes Tennis, weil sie sich ebenso wohlfühlen.“ Für die Zufriedenheit der Profis sei vor allem die perfekte Infrastruktur verantwortlich, „unser Turnier der kurzen, einfachen Wege.“ Als „ganz speziellen Moment“ bezeichnete der Turnierchef die Einweihung der Roger-Federer-Allee am Montag: „Ich habe Roger dabei auch emotional sehr berührt gesehen, das war schon ein große Ehre für ihn.“

Im Rückblick auf die 20-jährige Turniergeschichte sagte Weber, am wichtigsten sei gewesen, „dass wir immer konsequent an den Erfolg der Gerry Weber Open geglaubt und unsere Ideen hartnäckig verfolgt haben.“ Er zitierte einen Kommentar von Davis Cup-Kapitän Patrik Kühnen: „Viele im Tennis haben große Visionen und Pläne, aber in Halle werden sie auch umgesetzt.“ Man habe immer eine gesunde Balance zwischen Tradition und Innovation gefunden: „Die wohl wichtigste Investition war aber unser Centre Court-Dach, das uns echte Veranstaltungssicherheit gibt. Wir alle haben gerade in Paris gesehen, welche Probleme es mit dem Wetter geben kann – wenn man kein Dach hat.“ Der Turnierchef erinnerte auch an den Besuch von ATP-Chef Brad Drewett, der die GERRY WEBER OPEN als „fantastischen Event“ bezeichnet hatte.

Die GERRY WEBER OPEN zögen als eines der „attraktivsten deutschen Sportereignisse“ immer mehr mediale Aufmerksamkeit auf sich, sagte Weber. In der vergangenen Woche hätten 429 Journalisten in HalleWestfalen gearbeitet, darunter Berichterstatter aus Großbritannien, Australien und Frankreich. Zu Fernsehanstalten bestünden genau so gewachsene Medienpartnerschaften wie zu Radiostationen und Zeitungsverlagen, so Weber: „Und dass unsere Kommunikationsarbeit auch in Deutschland und der Welt geschätzt wird, zeigt die Verleihung des Medienpreises 2011 durch die ATP World Tour.“

Auch zu den Plänen für ein Damenturnier in HalleWestfalen nahm Weber Stellung: „Ein Turnier macht für uns nur Sinn, wenn es als Premium-Produkt die Marke Gerry Weber Open weiterentwickelt. Und nicht beschädigt.“ Der Standpunkt des Turniermanagements sei klar: „Diese Erweiterung braucht ein wirtschaftlich tragfähiges Gerüst, sie muss gut durchdacht und geplant sein“. Schnellschüsse könne man sich „auf keinen Fall leisten.“

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