31. Juli: Internationaler Tag der Freundschaft

Männer- und Sportfreundschaft –  Theo Bergauer mit seinem Sohn Bastian.

Männer- und Sportfreundschaft – Theo Bergauer mit seinem Sohn Bastian.

Souverän in jeder Beziehung:
Von „Ziemlich beste Freunde“ bis Olympia

Wie entsteht eine Freundschaft? Eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Freundschaft funktioniert nicht auf Knopfdruck oder Mausklick. Auch garantiert die Dauer einer Freundschaft kein Mindesthaltbarkeitsdatum. Theo Bergauer, Souveränitätsexperte (www.b-wirkt.de), beleuchtet zum Internationalen Tag der Freundschaft bereits seit vielen Jahren verschiedene Aspekte der Freundschaft. Sein Fazit: Freundschaft fängt bei uns selbst an und ist ein lebendiger Prozess.

Freundschaften fallen nicht vom Himmel
Auch nicht im französischen Kinohit „Ziemlich beste Freunde“. Die beiden Hauptfiguren – von Charakter, Haltung und Herkunft höchst unterschiedlich – müssen erst zueinander finden. Der vermögende Philippe, durch einen Unfall vom dritten Halswirbel an gelähmt, und Driss, sein Pfleger mit krimineller Vergangenheit aus der Pariser Banlieue, werden trotz aller Gegensätze zu Freunden. Aber eben nicht par hasard. Die Einstellungsszene zeigt dies ganz deutlich: Driss will den Job gar nicht. Er buckelt nicht vor dem reichen Arbeitgeber in spe, sondern begegnet Philippe auf Augenhöhe – ohne übertrieben Rücksicht auf dessen Behinderung zu nehmen. Was dann folgt – natürlich kinowirksam komprimiert – ist ein langer Weg, der zur Freundschaft und zum Happy End führt. Wobei das Happy End eben nicht das Ende ist, sondern ein tiefes gegenseitiges Vertrauen entstehen lässt, auf das man bauen kann; die Souveränität, einen Freund als Freund zu sehen.

Sportsfreunde
Auch wenn der Film auf einer wahren Geschichte beruht, bahnen sich die meisten Freundschaften viel weniger spektakulär an. Zum Beispiel beim Sport. Mindestens eine Gemeinsamkeit – die gleiche ausgeübte Sportart – führt zur ersten Begegnung. Nun reicht ein- oder zweimal wöchentlich gemeinsam zu trainieren längst nicht für eine Freundschaft aus. Dazu bedarf es mehr: Offenheit und Interesse, Anteilnahme an der Welt des anderen und die Bereitschaft, sich darauf einzulassen. Wer das kann, wird sehr schnell merken, ob sich eine echte Freundschaft anbahnt, oder ob es eben bei einer losen Bekanntschaft bleibt. Gemeinsam im Sportverein trainieren, Siege und Niederlagen erleben, miteinander die Mannschaft weiter bringen oder in Einzeldisziplinen gegeneinander um die bessere Platzierung kämpfen – der faire Umgang miteinander wird gepflegt und ist die Basis des sportlichen Miteinanders. Den Gegner achten, seine Leistung anerkennen, dem Sieger gratulieren, aber auch mit der Enttäuschung über einen erhofften, aber nicht erreichten Sieg fertig werden – solche gemeinsamen Erlebnisse schaffen eine Verbundenheit, aus der schon manche Freundschaft entstanden ist.

Trainieren für Olympia
Sport im Verein beschränkt sich nicht auf körperliche Fitness und Kräftemessen. Um Erfolg zu haben, sind Disziplin und Ausdauer nicht minder wichtig. Der innere Schweinehund muss immer wieder neu überwunden werden. Nun könnte man mit Blick auf die Olympischen Spiele in London sagen: Dabei sein ist alles. Doch damit machen wir es uns zu einfach. Der ursprüngliche olympische Leitsatz lautet „schneller, höher, besser“ – und das bedeutet, nicht nur dabei zu sein, sondern eben das Beste aus sich herauszuholen, an sich zu arbeiten und zu verbessern. Im Alleingang ist das schwierig, doch mit der Unterstützung von guten Freunden ist vieles leichter zu schaffen: Sport macht uns freundschaftsfähig. Wie wir diese Fähigkeit einsetzen, das müssen wir selbst entscheiden, denn Freundschaften fallen nicht vom Himmel.

* Der Souveränitäts-Experte Theo Bergauer ist seit 20 Jahren als Trainer und Coach für persönliche Entwicklung und unternehmerische Prozesse (www.b-wirkt.de) aktiv. Namhafte Stars aus dem Sport sowie große deutsche und international tätige Unternehmen setzen auf seine persönliche Dynamik, sein breit gefächertes Erfahrungspotenzial und die Schulungskraft des Bau- und Wirtschaftsingenieurs. Dabei geht es ihm nicht um kurzfristige Wissensvermittlung oder einen schnellen Motivationsschub, sondern vielmehr um die Begleitung von Prozessen, die zu Souveränität und damit zur persönlichen Zufriedenheit und zum beruflichen Erfolg führen.

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