Richtiges Lüften schützt Raumklima und Geldbeutel

Besonders an kalten Tagen wichtig: Heizung kurz abdrehen und mindestens einmal am Tag richtig durchlüften. Das ist gut für das Raum-klima und verhindert die Schimmelbildung in besonders dichten Wohnungen. 								Foto: TWO

Besonders an kalten Tagen wichtig: Heizung kurz abdrehen und mindestens einmal am Tag richtig durchlüften. Das ist gut für das Raum-klima und verhindert die Schimmelbildung in besonders dichten Wohnungen. Foto: TWO

Halle Westfalen. Wenn es draußen kälter wird, läuft die Heizung auf Hochtouren. Um die Wärme in der Wohnung zu halten, bleiben Fenster und Türen immer öfter zu. Dann droht Schimmel in Fensternischen oder an Außenwänden, gleichbedeu-tend mit Stress zwischen Mietern und Vermietern. Dabei ist die Lösung so einfach, sie lautet „richtig und ausreichend lüften“.

In einem Drei-Personen-Haushalt sammeln sich täglich bis zu acht Liter Feuchtigkeit in der Luft – durch die Ausdünstung von Menschen, Tieren und Pflanzen, aber auch durch Kochen, Putzen oder Wäscheständer in der Wohnung. Wo sich diese Feuchtigkeit niederschlägt, entsteht Schimmel – gerade in älteren Gebäuden, die aufgrund neuer Fenster besonders dicht sind.

„Um Feuchteschäden zu vermeiden, sollte regelmäßig und richtig gelüf-tet werden“, empfiehlt Karl-Heinz Wöstmann von der Haller Energiever-sorgerin Technische Werke Osning GmbH (TWO). Richtig lüften heißt, die Fenster ein- bis mehrmals täglich für kurze Zeit komplett zu öffnen. So wird die feuchte Luft schnell ausgetauscht. Noch schneller geht’s, wenn kurz für Durchzug gesorgt wird. Dafür einfach zwei Fenster an den gegenüberliegenden Seiten einer Wohnung öffnen.

Dort, wo binnen kurzer Zeit viel Feuchtigkeit entsteht, wie beim Du-schen oder Kochen, sollte nur das Fenster weit geöffnet werden. Die Zimmertür sollte dabei möglichst zu bleiben, damit sich die Feuchte nicht weiter in den anderen Räumen verteilen kann. Fenster auf Kipp sind im Winter keine Alternative, der Luftaustausch dauert zu lange, die Energieverluste sind zu hoch.

Dass die Heizkörperventile beim Lüften zugedreht werden, versteht sich von selbst. Dabei gilt es, genau hinzuschauen: Ventil und Heizkörper sollten weder zugestellt noch mit Gardinen zugehängt sein. Auch dicke Lackschichten stören den optimalen Wärmeaustausch. Wenn man schon mal dabei ist, sollte man auch gleich die Heizkörper entlüften. Dafür wird ein kleines Ventil oben leicht aufgedreht und so lange offen gelassen, bis Wasser kommt. „Wer diese Tipps beachtet, erhält nicht nur ein besseres Raumklima, sondern kann auch die wertvolle Heiz-energie optimal nutzen“, so Wöstmann.

Die besten Tipps unter: www.two.de/webseite/energieeffizienz/haushalt/index.php.

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