Frauen aus zahlreichen Ländern verbringen gemütliche Stunden im Ratssaal

Lässig und entspannt: Ama Badu, Steinhagenerin mit ghanaischen Wurzeln, begeisterte die gut 110 Gäste beim Internationalen Frauenfrühstück mit ihrem Auftritt. Foto: B. Nolte

Lässig und entspannt: Ama Badu, Steinhagenerin mit ghanaischen Wurzeln, begeisterte die gut 110 Gäste beim Internationalen Frauenfrühstück mit ihrem Auftritt. Foto: B. Nolte

Steinhagen (BNO). Der Überschrift »Internationales Frauenfrühstück« machte die Veranstaltung am Samstag alle Ehre. Nicht nur die Speisen des großen Büffets stammten aus zahlreichen Ländern. Auch das Organisationsteam setzt sich aus gut 25 Frauen aus acht Nationen zusammen. Und die Gäste kommen aus noch vielen weiteren Ländern. Ebenso spiegelte das Programm, das die Gleichstellungsbeauftragte Bettina Ruks mit ihrem Team im Ratssaal organisiert hatte, den grenzübergreifenden Charakter der Veranstaltung wider.

„Die bunt gemischte Organisationsgruppe besteht jetzt seit neun Jahren, und das ganz fernab jeglicher religiöser oder politischer Weltanschauung“, lobte Gleichstellungsbeauftragte Bettina Ruks ihr Team, das das Internationale Frauenfrühstück immer mit viel Hingabe vorbereitet und durchführt.

Das Engagement und die Harmonie überträgt sich offensichtlich auf die ganze Veranstaltung. Mit 110 Gästen war der Ratssaal proppenvoll. Die Frauen, die zum Teil ihre Kinder mitgebracht hatten, ließen sich die köstlichen Spezialitäten vom Büffet schmecken und kamen natürlich miteinander ins Gespräch.

Schlagartig still wurde es im Saal mit Beginn des ersten Programmpunktes. Die Gäste waren fasziniert vom Tanz, den Meenal Karande-Templin darbot. Die gebürtige Inderin aus Mumbai (Bombay), die in Bielefeld lebt, stellte den Besuchern indischen Tanz vor.

„Der ist aber ein bisschen anders, als Sie ihn vielleicht aus Bollywood- Filmen kennen“, sagte Meenal Karande-Templin lächelnd, die bereits mit zehn Jahren den klassischen, körperlich anspruchsvollen indischen Tanz erlernte. Ganz auf Bollywood mochte sie aber dennoch nicht verzichten. Vielmehr stellte sie den Gästen eine Mischung aus beiden Stilen vor.

Mit lautstarkem Applaus wurde ebenso Ama Badu bedacht. Die Steinhagenerin mit ghanaischen Wurzeln zeigte, wie man in Afrika tanzt. In erster Linie sehr lässig und entspannt, wie das begeisterte Publikum erfuhr. Das war allerdings nicht zum Stillsitzen verurteilt. Denn beim letzten Programmpunkt, den die Gütersloher Tanzgruppe Rhea Kronia gestaltete, stand ein Flashmob an, bei dem die Gäste sich spontan einreihen durften.

Platz dafür gab es glücklicherweise genug im Saal, der sich als neuer Veranstaltungsort bewährte. Bisher hatten die Frauen stets in die nun alte, mittlerweile geschlossene Mensa eingeladen. „Die neue Schulzentrumsmensa ist uns zu groß und erschien uns daher zu ungemütlich“, erläuterte Bettina Ruks die Entscheidung, die Veranstaltung ins Rathaus zu verlegen.

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