Letzte Arbeitsphase am neuen Kunstrasen im Stadion des TuS Solbad hat begonnen

Der Einsatz hat sich gelohnt: Dieser Ansicht ist nicht nur Volker Bartling (mit Ball), sondern auch – von links: Platzwart Lothar Flottmann, die Planer Erwin und Hildegard Schürmann, Vorsitzender Peter Beißmann und sein Stellvertreter Ralf Heidmann. Foto: A. Großpietsch

Der Einsatz hat sich gelohnt: Dieser Ansicht ist nicht nur Volker Bartling (mit Ball), sondern auch – von links: Platzwart Lothar Flottmann, die Planer Erwin und Hildegard Schürmann, Vorsitzender Peter Beißmann und sein Stellvertreter Ralf Heidmann. Foto: A. Großpietsch

Von Andreas Großpietsch – Borgholzhausen. Einen nagelneuen Fußball hatte Volker Bartling als symbolisches Geschenk zum Pressetermin am Freitagnachmittag im Solbad- Stadion in Westbarthausen mitgebracht. Trotz glühender Hitze juckte es die Anwesenden, ihn auszuprobieren, denn der funkelnagelneue Kunstrasen leuchtete wie das Versprechen auf eine perfekte sportliche Zukunft in der Sonne.

Doch noch ist es nicht ganz so weit, obwohl das Projekt dem Plan 14 Tage voraus ist. Der erste Spatenstich Anfang April erfolgte noch bei Minusgraden. Acht Wochen lang gruben die Männer der HeilerKG durch Schichten aus roter Asche und Schotter, erlegten neue Drainagen, lockerten hier auf, verdichteten dort und konnten am Mittwoch die vorletzte Schicht fertigstellen.

Diese elastische Tragschicht sorgt dafür, dass die Gelenke beim Laufen geschont werden, weil sie bei jedem Schritt sanft federt. Am Donnerstagmorgen wurde die erste Bahn des grünen Kunstrasens verlegt und gestern Nachmittag zeigten sich 7344 Quadratmeter im sattem Grün gepflegten Rasens. Die Bahnen werden aneinandergeklebt, so dass eine durchgehende Fläche von 68 mal 108 Meter von einem einzigen grünen Tuch bedeckt ist.

Die meisten Begrenzungslinien müssen noch dauerhaft eingeklebt werden, doch der Rasen hat schon die spielfreundliche Länge, die er für mindestens die nächsten 20 Jahre behalten soll. Doch auch wenn Rasenmähen und Abkreiden künftig ausfallen können, bedeutet das nicht, dass der Platzwart Lothar Flottmann nicht mehr benötigt würde – im Gegenteil. Der Unterschied ist, dass er mit seinem Kleintraktor künftig eine Harke für das Sand- Granulat-Gemisch zwischen den Plastikhalmen ziehen wird, die den unverzichtbaren Füllstoff wieder gleichmäßig verteilt. Immerhin 25 Kilo davon liegen auf jedem Quadratmeter Rasen.

Beim Vereinsvorsitzenden Peter Beißmann und seinem Stellvertreter Ralf Heidmann ist die Anspannung der letzten Wochen der Begeisterung über den neuen Anfang gewichen. Aus ihrer Sicht besonders wichtig ist die Tatsache, dass der Finanzrahmen von knapp einer halben Million Euro nicht überschritten worden ist. Da der Rasen liegt und selbst die gepflasterte Umrandung schon fast wieder hergestellt ist, sind finanzielle Überraschungen kaum mehr zu erwarten.

Dass der kleine Sportverein TuS Solbad Ravensberg dieses Abenteuer bestehen kann, liegt an der großzügigen Unterstützung durch die Stadt, der Leistung der Hilfe der Mitglieder und der finanziellen Unterstützung durch heimische Firmen. Die bedeutendste Spende kam von der Firma Bartling. Doch auch Fechtel Transportgeräte und Rolko Kohlgrüber erwiesen sich als großzügig.

Für Solbads Kicker endet die Saison am Sonntag. Dann ist erst einmal Pause, bis Mitte Juli die Vorbereitung auf die nächste Serie auf dem neuen grünen Rasen beginnen wird.Am7. September soll das Stadion dann offiziell mit einem Turnier für Vereins-, Firmen- und Hobbymannschaften eingeweiht werden.

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