Sechster Titel für den Maestro – Roger Federer gewinnt die 21. GERRY WEBER OPEN mit einem 6:7, 6:3, 6:4-Finalerfolg über Mikhail Youzhny

Tennis-Superstar Roger Federer (links) bezwingt nach spannendem Finalduell bei den 21. GERRY WEBER OPEN den Russen Mikhail Youzhny. © GERRY WEBER OPEN (HalleWestfalen)

Tennis-Superstar Roger Federer (links) bezwingt nach spannendem Finalduell bei den 21. GERRY WEBER OPEN den Russen Mikhail Youzhny. © GERRY WEBER OPEN (HalleWestfalen)

HalleWestfalen. Ein mitreißendes Endspiel, zwei gut aufgelegte Finalteilnehmer, begeisterte Zuschauer – und am Ende der sechste Titel für Rasen-Meister Roger Federer: Die GERRY WEBER OPEN erlebten am Sonntag einen würdigen Höhepunkt ihrer 21. Turnierauflage mit dem 6:7(5), 6:3, 6:4-Sieg des Schweizer Rekord-Champions gegen Mikhail Youzhny. „Dieser Sieg ist Gold wert für mich. Meine Freude ist riesig“, sagte Federer, dessen insgesamt 77. Karrieretitel auch der erste Pokalgewinn in dieser Saison 2013 war. Youzhny, der mit einer 0:14-Bilanz in den Centre Court-Vergleich mit Federer gegangen war, lieferte dem Eidgenossen einen Fight auf Biegen und Brechen – ein Match, das bis in die Schlussminuten komplett offen war. „Ich danke den Fans hier für die tolle Atmosphäre, in der wir gespielt haben. Ich hätte Roger gern zum ersten Mal geschlagen, aber über die drei Sätze war er doch besser“, sagte der 30-jährige Moskowiter.

Die Siegerehrung nahmen Turnierdirektor Ralf Weber und die in Nordrhein-Westfalen auch für Sport zuständige Ministerin Ute Schäfer vor. Auch die GERRY WEBER OPEN-Initiatoren Gerhard Weber und Udo Hardieck waren bei dem offiziellen Zeremoniell als Vertreter des Turniers zugegen und gratulierten dem Sieger sowie dem unterlegenen Finalisten. Turnierdirektor Weber sprach in einem Interview von „einem der besten Turniere in unserer Geschichte“ und zeigte sich begeistert über den Zuschauerzuspruch der letzten Tage: „Wir sind mehr als zufrieden, und wir sind auch stolz auf die geleistete Arbeit des ganzen Gerry Weber Open-Teams.“

Ähnlich wie in seinem Halbfinalmatch gegen Tommy Haas am Samstag kam Rasenkönig Federer auch im Endspiel erst mit etwas Verzögerung auf volle Touren. Den ersten Satz gewann Youzhny knapp, aber verdient in einem Tiebreak-Krimi, das erkannte Federer später auch selbst an: „Er war da der aggressivere, mutigere Spieler. Es war sowieso ein schweres Match. Umso schöner ist dann aber anschließend das Gefühl des Sieges. Einfach, weil man weiß: Du hast nichts geschenkt bekommen.“

Federer legte dann ab Mitte des zweiten Satzes zu, schaltete sichtlich ein, zwei Gänge höher und punktete nun auch vor allem mit seinem Aufschlag. Mit dem Break zum 5:3 legte er den Grundstein für den Satzausgleich. Im dritten und letzten Akt gab es in einem weiter spannungsgeladenen Duell nur ein Break zum 4:3, doch das reichte Federer auch schon, um wieder einmal als Titel-Held auf dem Court zu strahlen – zehn Monate nach seinem vorerst letzten Turniererfolg in Cincinnati und nicht zufällig in seiner Wohlfühlzone HalleWestfalen.

Federer hatte die GERRY WEBER OPEN bereits 2003 bis 2006 und 2008 gewonnen, zuletzt verlor er allerdings die Endspiele 2010 gegen Lleyton Hewitt und 2012 gegen Tommy Haas. „Jetzt gehe ich natürlich mit frischem Selbstbewusstsein nach Wimbledon“, sagte Federer nach dem Sieg, den am Ende auch seine Zwillingstöchter Charlene Riva und Myla Rose auf dem Centre Court verfolgten – zusammen mit Mama Mirka Federer.

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