Tennis: TC BW Halle und TP Versmold starten in einer Westfalenligagruppe

Titelverteildigerin: Halles Catrin Levers trug im Vorjahr mit einer 6:0 Bilanz zum Geinn der Westfalenmeisterschaft bei. FOTO: P. KREUTZER

Titelverteildigerin: Halles Catrin Levers trug im Vorjahr mit einer 6:0 Bilanz zum Geinn der Westfalenmeisterschaft bei. FOTO: P. KREUTZER

VON CHRISTIAN HELMIG – Altkreis Halle . Der 18. Januar des kommenden Jahres verspricht ein historisches Datum für den Tennissport im Altkreis zu werden: Am letzten Spieltag der am Wochenende beginnenden Westfalenliga-Saison treffen zum ersten Mal die ersten Mannschaften von TC BW Halle und TP Versmold aufeinander. Während für die beiden besten heimischen Herrenteams in der Hallenrunde offiziell der Klassenerhalt im Vordergrund steht, wollen die Haller Damen ihren Titel verteidigen.

Herren- Westfalenliga

TC BW Halle. Zwei Leistungsträger der Sommersaison haben die Lindenstädter verlassen: Florian Stephan schloss sich TP Versmold an, Patrick Pradella wechselte zum Bielefelder TTC. Nicht zuletzt wegen dieser Personalien zählt Halles Kapitän Christopher Koderisch die beiden Konkurrenten zu den Favoriten auf den Gruppensieg. „Für uns geht es darum, nicht abzusteigen“, sagt Koderisch. Das sollte klappen, denn der letzte Platz scheint fest an den (zu) schwach besetzten Gütersloher TC RW vergeben. Ob es zu mehr reicht, hängt von der Aufstellung ab: Die Bundesligaprofis Robin Haase und Tim Pütz sind zwar gemeldet, werden laut Koderisch aber im Winter definitiv nicht für Halle aufschlagen.

Unwahrscheinlich scheint auch der Einsatz von Jan Lennard Struff. Deutschlands Nummer vier, tat sich im Vorjahr keinen Gefallen, als er aus der Saisonvorbereitung heraus in Soest einigermaßen blamable Niederlagen in Einzel und Doppel kassierte. Bleiben Lennart Zynga, Koderisch, Emanuel Fraitzl und Johannes Kolowrat, die das Auftaktmatch am Sonntag um 12 Uhr gegen TV Espelkamp im heimischen Sportpark bestreiten werden. Als Ersatzleute sind Philipp Hoffmann, Fabian Frank und Hendrik Lindemann erste Wahl.

TP Versmold. Die Euphorie ist groß im Tennispark. In der Stadt wirbt der Klub mit Plakaten für seine zweite Hallenrunde im westfälischen Oberhaus. Darauf zu sehen ist Spitzenspieler Daniel Masur, der auch im Winter als sportliches Zugpferd und Publikumsmagnet fungieren soll. Doch selbst wenn Masur, der heute seinen 20. Geburtstag feiert und das Jahr unbedingt noch unter den Top 500 der Weltrangliste abschließen möchte (aktuell ist er die Nummer 549), wegen Turnierstarts fehlen sollte, scheinen die Versmolder stark genug, um sich nach oben orientieren zu können. „Der Klassenerhalt ist Pflicht. In Bestbesetzung ist für uns aber sicher auch etwas mehr drin“, sagt Mannschaftsführer Erik Fin- kenbrink, der mit dem deutschen U1 8- Meister Philipp Scholz (kam vom TC Kaunitz), Laurentiu Erlic, Florian Stephan, Noel Stassen, Andreas Blank, Malte Bentfeld und Youngster Benjamin Fitzon den Stamm des Teams bildet. In einer „hammerharten Gruppe“ freut sich Finkenbrink besonders auf den Vergleich mit BW Halle: „Es wäre doch super, wenn es da zum Showdown um den Gruppensieg kommen würde“, sagt er. Zum Saisonstart ist am Samstag um 14 Uhr der Gütersloher TC RW am Caldenhofer Weg zu Gast.

Damen- Westfalenliga

TC BW Halle. Als amtierender Westfalenmeister wollen und müssen sich die Hallerinnen nicht verstecken. „Unser Ziel ist der Gruppensieg“, sagt Teamchef Thorsten Liebich vor dem Heimdebüt gegen GW Werne (Sonntag, 12 Uhr) selbstbewusst. Dazu müssen Liebichs Schützlinge jedoch starke Konkurrenz aus dem Weg räumen. Der THC im VfL Bochum und TC BW Soest wollen ebenfalls ins Finale einziehen, auch der TC Kamen- Methler (mit den Morderger- Zwillingen) könnte zum Stolperstein werden. Halles Trumpf könnte die gute Mi- schung im Kader sein: Die Pro- fis Nina Zander und Jainy Scheepens, Catrin Levers, die im Vorjahr eine blitzsaubere 6:0- Bilanz hinlegte, und Doppelspezialistin Christine Sperling bringen neben ihrer Klasse jede Menge Erfahrung mit. Tanja Klee, Franziska Kommer, Lisa Halfmann und Kira Kastigen punkten mit jugendlichem Elan. Zudem wäre im neuen Jahr erstmals Ausnahmetalent Luisa Meyer auf der Heide (Jahrgang 2002) für die Haller Damenmannschaft spielberechtigt.

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