GERRY WEBER Junior OPEN

Der 18-jährige Ungar Marton Fucsovics will bei den GERRY WEBER Junior OPEN seinen Vorjahrestitel verteidigen und sein stärkster Kontrahent dürfte der an Nummer zwei gesetzte Coburger Kevin Krawietz sein. © beide Bilder pr büro sport presse (HalleWestfalen)

Der 18-jährige Ungar Marton Fucsovics will bei den GERRY WEBER Junior OPEN seinen Vorjahrestitel verteidigen und sein stärkster Kontrahent dürfte der an Nummer zwei gesetzte Coburger Kevin Krawietz sein. © beide Bilder pr büro sport presse (HalleWestfalen)

Die Großen der Tenniswelt wie Roger Federer oder Lleyton Hewitt haben inzwischen das GERRY WEBER STADION in HalleWestfalen längst verlassen und sich in Richtung Wimbledon verabschiedet. Gleichwohl ist auf den Rasenplätzen keine Ruhe eingekehrt, denn vom 14. bis 19. Juni stehen in der ostwestfälischen Lindenstadt die GERRY WEBER Junior OPEN an. Bei den »11. Internationalen Westfälischen Tennismeisterschaften der Juniorinnen und Junioren«, ein ITF-Turnier der Kategorie 2, gehen diejenigen an den Start, die »Übermorgen« ebenfalls bei den Erwachsenen zur Weltklasse gehören wollen.

Dass dies so sein kann, zeigt vor allem die Konkurrenz der Juniorinnen auf, namentlich die im münsterländischen Ahaus geborene Agnieszka Radwanska. Die heute 20-jährige Polin hat vor vier Jahren die GERRY WEBER Junior OPEN gewonnen und wird aktuell als Nummer acht der WTA-Weltrangliste geführt. Auch ihre ein Jahr jüngere Schwester Urszula, die sich ein Jahr später in die Haller Siegerliste eintragen konnte, wird im internationalen Damen-Ranking bereits auf Position 62 notiert. „Unser Bestreben ist es, dass sich die Spielerinnen und Spieler bei uns wohlfühlen“, meint Turnierdirektor Thorsten Liebich, „und von daher bieten wir ihnen all dass, was eine Woche zuvor auch den Etablierten geboten wird.“

Diese Möglichkeit, so zu traineren wie die Stars, wird vom renommierten Nachwuchs gerne angenommen und so ist es auch nicht verwunderlich, dass bei den Juniorinnen die Besten der ITF-Weltrangliste aufschlagen: Irina Khromacheva und Monica Puig. Die 14-jährige Russin ist derzeit die Nummer eins der Welt und gilt als eine der größten Hoffnungen im weltweiten Damentennis und ihr folgt die aus Puerto Rico stammende Weltranglisten-Dritte. Gespannt darf man auch auf das Abschneiden von Anna-Lena Friedsam (Andernacher TC) sein, die als Nummer fünf der Setzliste mit zum Favoritenkreis zu zählen ist.

Ansonsten vertreten neben der talentierten 15-jährigen Lokalmatadorin Julia Wachaczyk (Blau-Weiss Halle) noch die schwarz-rot-goldenen Farben Deborah Danz (TC Benrath), die Qualifikationssiegerinnen Grace Mpassy-Nzoumba (LTTC Rot-Weiss Berlin) und Madeline Bosnjak (Rüppurr Karlsruhe), die Wild-Card-Spielerin Carina Witthöft (Der Club an der Alster Hamburg), Vivian Heisen (TV Visbek), Carmen Smolka und Derja Turhan (Blau- Weiss Halle) sowie die als >Lucky Loser< ins Hauptfeld nachgerückte Lisa-Marie Mätschke (Rot-Weiß Seeberg).

Während aus Altersgründen die niederländische Vorjahressiegerin Angelique van der Meet nicht mehr spielberechtigt ist, will der 18-jährige Marton Fucsovics (TC First-line Academy Murr) – Nummer sieben der ITF-Weltrangliste – seinen Titel verteidigen. Er weilt schon eine geraume Zeit in Ostwestfalen, denn auf Grund seines Erfolges vor zwölf Monaten durfte er mit einer Wild Card in der diesjährigen Qualifikation zu den GERRY WEBER OPEN spielen. Der Ungar unterlag allerdings in seinem Erstrundenmatch dem 12 Jahre älteren Tschechen Jan Hernych glatt in zwei Sätzen.

Kevin Krawietz © beide Bilder pr büro sport presse (HalleWestfalen)

Kevin Krawietz © beide Bilder pr büro sport presse (HalleWestfalen)

Erfreulich aus deutscher Sicht ist das Dabeisein des an Nummer zwei gesetzten 18-jährigen Kevin Krawietz (Rot-Weiß Coberg), der als Nummer zehn der ITF-Weltrangliste zu den nationalen Hoffnungsträgern zählt. Qualifiziert für das 32er Hauptfeld sind des Weiteren Tim Nekic (TC Alfeld/Leine) und Matthias Wunner (TC Ahlfeld/Leine) sowie die Wild-Card- Spieler Lynn Max Kempen (Blau-Weiss Halle), Daniel Masur (Mindener TK) und Jannis Kahlke vom TV Marburg. Siegreich aus der Qualifikation heraus gesellen sich Julian Lenz (TC Bad Homburg) und Ralf Steinbach (TC Sandanger Halle) dazu sowie als >Lucky Loser< rutschte auch noch Christian Hirschmüller (TC Lauffen) in das Hauptfeld auf.

In dem vergangenen Jahrzehnt gab es im Übrigen sieben nationale Turniersieger. Bei den Juniorinnen waren es 2000 Andrea Petkovic (TEC Darmstadt), 2001 Celine Beermann (Sparta Nordhorn) und 2002 Julia Babilon (Ruderclub Hamm). Im ersten Turnierjahr 2002 gewann bei den Junioren Moritz Starke (TC Bamberg/AK III) und Pascal Mordhorst (Dinslakener TG Blau-Weiss) in der AK II. Der für den Gastgeber Blau-Weiss Halle spielende Christopher Koderisch gewann 2001 und 2002 die GERRY WEBER Junior OPEN und in den Jahren danach waren nur noch ausländische Akteure siegreich.

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