Premiere bei den GERRY WEBER OPEN: Erstes deutsch-deutsches Finale – Kampf um den Titel zwischen zwei Bayern: Philipp

HalleWestfalen. Wer wird Champion bei den GERRY WEBER OPEN? Dieses Rätselspiel wird erstmals in 19 Turnierjahren in einem rein deutschen Duell aufgelöst, im spannungsgeladenen Finale zwischen Philipp Kohlschreiber und Philipp Petzschner am Sonntag, 12. Juni, ab 13 Uhr (live im ZDF). „Das krönt die tolle Bilanz unserer Spieler hier in Halle“, sagte Davis Cup-Teamchef Patrik Kühnen am Samstagabend, „und das ist auch ein großartiger Schlusspunkt für das ganze Turnier.“

Im direkten Vergleich führt Kohlschreiber (27) mit 2:1 gegen den gleichaltrigen Petzschner, er gewann 2010 die Masters-Partien in Indian Wells und Monte Carlo gegen den Davis Cup-Kollegen (Hart- und Sandplatz). Petzschner siegte im letzten der drei Zweikämpfe, Ende Februar auf einem Hartplatz in Dubai. Das letzte deutsch-deutsche Finale überhaupt im Tourcircuit gab es im Jahr 2004 zwischen Nicolas Kiefer und Tommy Haas in Los Angeles, damals gewann Haas 7:6(6), 6:4.

Am Ende von fünf prickelnden Tennisstunden im GERRY WEBER STADION hatten sich Kohlschreiber und Petzschner am Samstag auf höchst unterschiedliche Weise für das finale Rendezvous qualifiziert. Während der Augsburger Kohlschreiber beim 6:3, 6:3 gegen den Weltranglisten-Achten Gael Monfils (Frankreich) kaum Mühe hatte, musste Petzschner gegen den Weltranglisten-Siebten Tomas Berdych (Tschechien) Schwerstarbeit leisten, ehe auch er nach einem 7:6(7), 2:6, 6:3 in das Endspiel einzog. „Es wird sehr schwer, denn Philipp Petzschner hat sich auf Rasen wieder enorm gesteigert“, sagte Kohlschreiber später, „was er kann, hat er ja letztes Jahr schon in Wimbledon bewiesen. Im Einzel und als Sieger im Doppel.“ Petzschner äußerte ähnlich großen Respekt vor Kohlschreiber: „Er hat hier richtig Fahrt aufgenommen, spielt in Halle sowieso immer klasse Tennis. Das wird richtig schwer.“

Für Petzschner war es das erste Endspiel in HalleWestfalen, er hatte im Vorjahr sein bisher bestes Resultat mit einem Halbfinaleinzug erreicht. In der Vorschlussrunde war er an Roger Federer gescheitert. Kohlschreiber stand 2008 bereits einmal im Finale, doch auch seine Turniermission wurde dann von Federer beendet, der 6:3, 6:4 gewann. „Der Rückzug von Roger Federer hat vielen Spielern eine Chance eröffnet, doch Philipp Kohlschreiber und Philipp Petzschner haben die Gunst der Stunde entschlossen genutzt“, sagte Turnierdirektor Ralf Weber.

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