Internationale Boxgala

HalleWestfalen. Bielefelds Box-Champion Marco Huck kehrt zurück in seine ostwestfälische Heimat, dorthin wo sich „Käpt´n“ Huck erstmals zum Weltmeister hat krönen können. In gut zwei Monaten, am samstäglichen Abend des 02. April 2011, steht das GERRY WEBER STADION in HalleWestfalen erneut im Fokus des Boxsports. Im Rahmen einer >Internationalen Boxgala< steigt der 26-jährige >K.o.-König< (32-1, 23 K.o.´s) aus dem Sauerland-Boxstall für eine freiwillige Titelverteidigung gegen den Italiener Giacobbe Fragomeni in den Boxring der ostwestfälischen Eventarena.

Hier in der Lindenstadt erfolgte die bisherige Krönung seiner sportlichen Karriere, denn Marco Huck bezwang am 29. August 2009 vor knapp 5.000 begeisterten Zuschauern den vorherigen argentinischen Titelträger Victor Emilio Ramirez einstimmig nach Punkten und wurde erstmals WBO-Weltmeister. „Das hat er großartig gemacht. Wie diszipliniert Marco an diesem Abend geboxt hat – das hätten ihm wohl nur die wenigsten Experten zugetraut“, lobte ihn anschließend Trainer Ulli Wegner.

Nun geht es für den WBO-Weltmeister im Cruisergewicht seinen WM-Gürtel gegen den früheren WBC-Champion Giacobbe Fragomeni (Italien), der in 31 Profikämpfen 27 Siege und ein Unentschieden erreichte, zu verteidigen. Der aus Mailand stammende Profiboxer hat erst mit 31 Jahren begonnen seine Box-Auftritte im Geviert professionell zu gestalten. So wurde er am 24. Oktober 2008 gegen den Tschechen Rudolf Kraj WBC-Weltmeister im Cruisergewicht und verlor ein Jahr danach den Titel in Kiel gegen den Ungar Zsolt Erdei. Die enorme Stärke des 41- jährigen Herausforderers liegt darin, dass er enorm großen Druck ausüben kann. „Dabei geht er permanent nach vorne. Es lässt einem keine Möglichkeit, Luft zu holen“, warnt Wegner vor Hucks nächstem Gegner.

„Ich freue mich riesig, wieder in Ostwestfalen zu boxen“, sagt „Käpt´n“ Huck. Und gerade an das Gerry Weber Stadion habe ich ganz besondere Erinnerungen. Hier wurde ich Weltmeister. Das war ein Moment, den ich in meinem Leben nie vergessen werde, so Huck, der mit seiner Titelverteidigung auch große Freude beim 46-jährigen Ralf Weber (CEO, GERRY WEBER WORLD) hervorruft: „Zunächst bin ich einmal sehr froh darüber, dass es nach 19 Monaten wieder mit einer Box-WM geklappt hat. Auf Grund unseres vielseitigen Veranstaltungsprogramms im Gerry Weber Stadions, ist es nicht nämlich nicht immer einfach, die terminlichen Vorstellungen von ARD, Sauerland und uns unter einem Hut zu bringen.“ So genießt diese Boxgala nach Ansicht von Ralf Weber einen hohen Stellenwert, den er mit einer WM auf eine Stufe stellt: „Marco boxt wieder zu Hause, an der Stätte seines größten Erfolges. Er will es natürlich allen zeigen, was für ein würdiger Weltmeister er ist. Ich weiß um seinen Ehrgeiz und ich gehe davon aus, dass er angesichts des unangenehmen Herausforderers, sich in Bestform präsentieren wird. Dieser WM-Kampf mit Huck gehört für mich heute schon zu den Highlights des Jahres 2011.“

Der in Bielefeld aufgewachsene Cruisergewichtler hat inzwischen den Titel fünfmal verteidigen können und mit Fragomeni steht ihm nun echter Haudegen im Ring gegenüber. „Ich habe bereits ein paar Kämpfe von ihm gesehen, weil er schon früher als Gegner für mich im Gespräch war. Das wird kein Selbstläufer“, weiß Huck. „Giacobbe Fragomeni belegt zurzeit in der WBCWeltrangliste Platz drei und bei der WBO Position zehn. Das verspricht ein ganz interessanter Kampf zu werden“, sagt Christian Meyer, der Geschäftsführer von Sauerland Event, „denn wir wollen den Zuschauern in Halle und in der ARD erneut einen großen Kampfabend bieten.“

Seit nunmehr 18 Monaten gehört Huck der WM-Gürtel und im Dezember 2010 hat der Bielefelder in Berlin, wo er den Russen Denis Lebedev nach Punkten besiegte, letztmals den Titel verteidigt. Auch im Hinblick auf den Fight im GERRY WEBER STADION überlässt der Champion nichts dem Zufall. „Ich kann zwar noch eine ganze Menge lernen, aber im Ring kenne ich keine Angst“, so der Cruisergewichtler, der inzwischen in Berlin seine Wahlheimat gefunden hat. Doch er gibt er sich optimistisch und siegesgewillt: „Ich kann es kaum erwarten, wieder in meiner Heimat zu boxen. Das Gerry Weber Stadion bietet eine einmalige Kulisse und für mich es ja dort mein zweiter Boxkampf. Ich kann mich noch sehr gut an die sensationelle Stimmung erinnern, als mich meine Fans großartig angefeuert und unterstützt haben. Ich freue wieder da zu sein und werde ein echtes Spektakel bieten.“

Eine Ansicht, die auch Ralf Weber teilt: „Marco gehört zu den besten Boxern, die es in Deutschland derzeit gibt. Bereits bei seinem ersten Kampf bei uns zeigte er sein boxerisches Potenzial und hat sich seitdem kontinuierlich gesteigert. Ich drücke natürlich Marco die Daumen für eine erfolgreiche Titelverteidigung.“

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