GERRY WEBER STADION – HalleWestfalen – Internationale Boxgala

HalleWestfalen. Am 29. August fordert Marco Huck im GERRY WEBER STADION in HalleWestfalen den WBO-Weltmeister im Cruisergewicht Victor Emilio Ramirez heraus. Für den 24-jährigen Herausforderer ist es die zweite WM-Chance seiner Profilaufbahn. Beim ersten Versuch, Weltmeister zu werden, unterlag der Schützling von Trainer Ulli Wegner am 29. Dezember 2007 dem Amerikaner Steve Cunningham. Doch der in Bielefeld aufgewachsene Cruisergewichtler meldete sich erfolgreich zurück.

Im April 2008 bezwang er zunächst Leon Nzama, ehe er sich nur einen Monat später (17. Mai) gegen Frantisek Kasanic die IBF-Intercontinental Meisterschaft sicherte. Huck zog sich bei diesem Fight einen Kieferbruch zu. Dennoch kehrte er nur vier Monate später in den Ring zurück und entthronte den Franzosen Jean Marc Monrose als Europameister. Es folgten EMTitelverteidigungen gegen Fabio Tuiach, Geoffrey Battelo und Vitaliy Rusal. Jetzt soll der WBO-Gürtel folgen.

? Herr Huck, wie schätzen Sie die Chance ein, den WM-Titel am 29. August zu gewinnen.
Marco Huck: „Die Chancen stehen gut. Ich möchte diese Möglichkeit um jeden Preis nutzen und werde mein Bestes geben, um das zu schaffen.“

? Das klingt sehr zuversichtlich. Beschäftigen Sie sich auch damit, dass es womöglich nicht mit dem Sieg klappen könnte.
Marco Huck: „Nein, gar nicht. Ich weiß, was ich kann. Und wenn ich gut vorbereitet bin, kann ich jeden Gegner auf der Welt schlagen.“

? Sie haben als Profi schon einige Titel gewonnen. Sie waren EU-Champion, gewannen die IBFIntercontinental Meisterschaft und haben zuletzt den EM-Gürtel dreimal erfolgreich verteidigt. Ihre einzige Niederlage kassierten Sie in Ihrem ersten WM-Kampf gegen Steve Cunningham im Dezember 2007. Was hat sich seither an Ihrer Einstellung verändert.
Marco Huck: „Es hat sich wirklich eine Menge verändert. Klar ist, wenn es alles so bleibt, wie es ist, kann sich nichts verbessern. Man muss also ständig etwas tun, um noch besser zu werden. Die wichtigste Sache war aber wohl, dass ich eingesehen habe, dass ich selbst in erster Linie für meine Siege aber auch Misserfolge verantwortlich bin. Deshalb habe ich mein ganzes Leben noch mehr dem Sport untergeordnet.“

? Sie selbst gelten als sehr schlagstark. Doch Ramirez ist jemand, der dafür bekannt ist, dass er eine Menge einstecken kann und großartige Nehmerqualitäten besitzt. Denken Sie, dass der Fight über die Runden geht.
Marco Huck:
„Ich glaube nicht. Aber es ist schwer zu sagen, warum ich das denke. Es stimmt, Ramirez ist verdammt hart im Nehmen. Letztendlich ist es aber nicht wichtig, ob der Kampf vorzeitig endet oder über die Runden geht. Entscheidend ist, dass ich am Ende siege.“

? Auch Ramirez verbuchte bei seinen 15 Siegen schon zwölf vorzeitige Erfolge für sich. Wie schlagstark schätzen Sie ihn ein.
Marco Huck: „Man sollte das nicht falsch verstehen. Bloß weil ich mir gute Chancen ausrechne, ihn zu besiegen, heißt das nicht, dass er ein schlechter Boxer ist. Man wird nicht umsonst Weltmeister. Dass Ramirez Klasse hat, bewies er im Januar mit seinem vorzeitigen Sieg gegen den früheren Amateur-Weltmeister Alexander Alekseev. Viele Experten bescheinigten Alekseev zuvor, ein Ausnahmetalent zu sein. Doch Ramirez hat ihn in Düsseldorf geschlagen.“

? Argentinische Boxer haben den Ruf, dass sie ein unglaublich großes Kämpferherz haben. Doch auch Sie sind dafür bekannt, dem Publikum spektakuläre Fights zu zeigen. Wird das größere >Herz< auch für den Ausgang des Aufeinandertreffens im Gerry Weber Stadion ausschlaggebend sein.
Marco Huck: „Das wird definitiv so sein. Ich erwarte deshalb auch, dass es hoch hergehen wird. Ich glaube, das wird für das Publikum ein packender Fight.“

? Sie sind in Bielefeld aufgewachsen. Der Kampf am 29. August findet nur wenige Kilometer entfernt in HalleWestfalen statt. Ein Heimspiel kann einen Boxer beflügeln. Aber auf der anderen Seite entsteht dadurch auch Erfolgsdruck.
Marco Huck: „Ein Heimspiel kann immer ein Vor- und ein Nachteil sein. Ich habe mir seit langer Zeit gewünscht, im Gerry Weber Stadion zu boxen. Und die Unterstützung des Publikums wird mir sicherlich zusätzliche Kraft geben. Doch natürlich entsteht dadurch auch ein gewisser Erfolgsdruck. Aber um ganz ehrlich zu sein, bei diesem Kampf ist mir das alles egal. Denn ich will mir meinen Traum erfüllen und Weltmeister werden. Ich wäre dafür auch bereit gewesen, auf dem Mond zu boxen.“

Der Kartenvorverkauf für diese >Internationale Boxgala< ist gestartet und seitens der GERRY WEBER Management & Event OHG wird an eine frühere Zusage erinnert. Am 05. Juli 2008 sollte eigentlich der Boxkampf zwischen dem damaligen Weltmeister Ruslan Chagaev vs. Nikolai Valuev stattfinden, der auf Grund eines Achillessehnenrisses des Ukrainers abgesagt werden musste. „Wir haben den Karteninhabern zugesagt, dass sie beim nächsten WMBoxkampf im Gerry Weber Stadion gegen Vorlage der gekauften Eintrittskarte einen Nachlass von 30 Prozent beim Erwerb einer neuen erhalten. Das setzen wir nun für den 29. August um“, so Prokurist Ralf Weber (GERRY WEBER Management & Event OHG).

Eintauschaktion und Rabattierung
Wer für den Huck-WM-Boxkampf Karten erwerben will und seine für den 05. Juli 2008 gekaufte Eintrittskarten für den ausgefallenen WM-Fight >Chagaev vs. Valuev< noch besitzt und vorlegen kann, bekommt beim Kauf von Karten für die Box-Gala mit Marco Huck am 29. August 2009 einen Nachlass von 30 Prozent in der gleichen Kategorie. Allerdings wird dieser Nachlass nur beim Kauf der Eintrittskarten im GERRY WEBER Ticket Center (05201) 818-0 gewährt, was auch für diejenigen Karteninhaber gilt, die damals über CTS ihre Karten erworben haben. Das GERRY WEBER Ticket-Center ist wie folgt zu erreichen: Weidenstraße 2 (direkt an der B68 Richtung Osnabrück/Bielefeld gelegen), 33790 HalleWestfalen. Eintrittskarten sind zum Preis ab 17 Euro unter der Hotline (05201) 818-0 erhältlich. Des Weiteren via Internet unter www.gerryweber-world.de sowie bei allen CTS-Vorverkaufsstellen und bei Ticket-Corner. (Altkreis-Halle)

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