Ab Juni 2010 hat Bielefeld Helden!

Bielefeld VerschwörungDie wahrscheinlich erste große Internet-Verschwörungsgeschichte Deutschlands hat ihre Brutstätte in Bielefeld. Durch Studenten in Kiel erdacht, spukt diese seit über fünfzehn Jahren durchs Internet und damit auch in vielen Köpfen. Nach zahl- und ebenso geistreichen Kommentaren à la „Ich dachte, Bielefeld gibt’s gar nicht…“, gibt es jetzt auch eine kreative Umsetzung des Materials. Studierende der Universität Bielefeld nahmen sich unter der Leitung von Fabio Magnifico und Thomas Walden der Geschichte an und es entstand ein filmisches Machwerk der besonderen Art: Im Sommer, am 2. Juni, wird der Film im Bielefelder Cinemaxx zu sehen sein. Vorab gibt es am Mittwoch, dem 10. März um 10 Uhr ein Pressescreening des offiziellen Kino-Trailers.

Bei der Pressepräsentation am 10. März im Cinemaxx Bielefeld, Ostwestfalenplatz 1, – wird die komplette Crew – sowohl die Schauspieler als auch die Produktionsleitung dabei sein. Neben dem offiziellen Film-Trailer wird ein siebenminütiges Making-of zum Film und ein fünfzehn minütiger Zusammenschnitt exklusiver Bilder gezeigt, die nur zu diesem Termin und an diesem Tag zu sehen sein werden. Pünktlich um 10 Uhr startet die Präsentation im Saal 3. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Fragen an die Produktionsleitung und an die Schauspieler sowie an den Kooperationspartner Bielefeld Marketing zu stellen. Der Film, eine gelungene Mischung aus Bond Klassiker und Indiana Jones Actionmovie, macht klar, dass die Stadt Bielefeld, das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Ostwestfalens, tatsächlich existiert. Bereits vor dem Drehstart stieß der Film auf ein immenses deutschlandweites Medieninteresse. Drei Semester Arbeit, sechs Monate Drehzeit, neunhundert Menschen auf dem Rathausplatz und noch drei Monate bis zur Premiere. Nicht nur Studierende identifizieren sich mit dem Filmprojekt: In einer für Bielefeld einzigartigen Aktion mit mehr als 800 Menschen wurden die Stadt Bielefeld und ihre Bürger Teil des Filmes und der Produktion.

»Bielefeld gibt’s doch gar nicht«

Die Bielefelder sind diesen Satz langsam leid. Deshalb nahmen sich Studierende diesen Mythos zum Thema und setzten ihn unter der Leitung der Dozenten Fabio Magnifico und Dr. Thomas Walden filmisch um.

Fabio Magnifico versuchte, seine Kollegen davon zu überzeugen, dass die Verschwörungstheorie einmalig ist und Stoff für einen Spielfilm bietet. Schließlich fand er in Dr. Thomas Walden, der selbst einen Actionfilm a la James Bond verwirklichen wollte, einen Verschwörungsbegeisterten. Zusammen haben die beiden dann die Geschichte zur Bielefeldverschwörung entwickelt und im Sommer 2008 mit der Planung des Films begonnen. Gemeinsam mit Studierenden der Universität Bielefeld wurden Drehorte organisiert, Schauspieler gecastet und das Drehbuch geschrieben. (In sämtlichen Medien wurde bereits über das etwas andere Uniprojekt berichtet.) In insgesamt vier Semestern arbeiten 250 Studierende an der Universität Bielefeld in dem Seminar „Vorsicht Thriller!“, unterteilt in die Bereiche: Preproduktion, Produktion, Postproduktion, Marketing und PR des Films. Sie übernehmen selbstständig alle wichtigen Aufgaben eines Films. Auch die Schauspieler sind größtenteils Studierende. Eine Crew von 30 Personen hat in Bielefeld, Herford, Münster und Griechenland drei Monate lang von Mai bis Juli 2009 gedreht. Die Studierenden erhielten bei den Dreharbeiten und der Postproduktion professionelle Unterstützung durch Medienprofis aus Bielefeld. Die Firma B2cam stellte ihre Hilfe und die Red One, eine 4k digitale Kinokamera, zur Verfügung. Gedreht werden konnte dank der Unterstützung des Bielefeld Marketing nicht nur in der Universität, sondern auch an vielen anderen Orten in Bielefeld wie z.B. auf dem Ausgrabungsgelände an der Sparrenburg, auf dem Leinewebermarkt, in der Bielefelder U-Bahn, unter der Rudolf Oetker Halle, in der Innenstadt, am Funkturm und am Flugplatz Bielefeld. Ohne die gesamte Stadt Bielefeld und ihre Bürger hätte dieser Film nicht realisiert werden können. In Vorbereitung auf die zahlreichen Actionszenen im Film bekamen die Schauspieler professionelle Hilfestellung. Kampfchoreographien wurden einstudiert oder auch das richtige Fallen geübt.

Wie bei allen großen Blockbustern gibt es auch in diesem Film eine Geschichte mit Guten und Bösen, mit hunderten Statisten und spannenden Verfolgungsjagden. Die Helden des Films – natürlich Studierende der Universität – versuchen den geheimen Machenschaften der Organisation S.I.E.-KOM auf die Schliche zu kommen und deren Pläne zu durchkreuzen. Ist die S.I.E.-KOM auch dafür verantwortlich, dass alle glauben, Bielefeld gibt es nicht?

Bei den Dreharbeiten konnten die Schauspieler zeigen, was sie gelernt haben und sammelten dabei mit Sicherheit auch einige blaue Flecken. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen! Und nun können Sie sich durch den Trailer einen ersten Vorgeschmack auf den 2.Juni 2010 geben lassen.

Die Bielefeldverschwörung – der Film

An der Universität Bielefeld, Fakultät für Erziehungswissenschaft AG 9 / Medienpädagogik in Zusammenarbeit mit Bielefeld Marketing GmbH entsteht derzeit unter der Leitung von Fabio Magnifico und Dr. Thomas Walden ein innovatives Lehrprojekt, dessen Ziel die Produktion und Veröffentlichung eines abendfüllenden Spielfilms, in greifbarer Nähe liegt. Genauer gesagt soll der Spielfilm am 2. Juni 2010 Premiere im CinemaxX Bielefeld haben.

Es wurde ein Abenteuerfilm (ironischer Agententhriller) produziert, der sich am Mainstreamkino orientiert. Thema des derzeit in der Postproduktion befindlichen Films ist die „Bielefeldverschwörung“. Ziel des Projektes ist es die Bielefeldverschwörung attraktiv und produktiv für Bielefeld zu nutzen. Zugleich werden den Studierenden bei diesem Projekt umfassende Medienkompetenzen vermittelt, die alle Ebenen des Bielefelder Medienkompetenzmodells tangieren.

Das Projekt ist als viersemestriger Seminarzyklus, der sowohl die Pre-Produktion, als auch die Produktion, Postproduktion und Marketing des Films umfasst angelegt. Die Pre-Produktion startete mit dem Wintersemester 08/09. Die Produktionsphase ist im Sommersemester 2009 abgeschlossen worden. Und seit dem Wintersemester 09/10 befindet sich der Film nun in der Postproduktion. Dies bedeutet neben Schnitt und Ton auch Marketing und natürlich die Vorbereitungen zur Premiere. Und nach der ersten Pressekonferenz, die ein immenses Presseecho zur Folge hatte, steht der von so vielen Menschen mit Spannung erwartete Film wirklich haarscharf vor der Fertigstellung.

 Die Bielefeldverschwörung – die Theorie

Aus Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Bielefeldverschwörung, (19.10.08) Die Bielefeld Verschwörung ist eine Satire, die die Existenz der Stadt Bielefeld anzweifelt, um die in sich geschlossene unangreifbare Argumentationsstruktur von Verschwörungstheorien auf humorvolle Weise herauszustellen. Die Bielefeld Verschwörung wurde erstmals 1994 im deutschsprachigen Usenet veröffentlicht, kursiert seither als Running Gag im Internet und wurde so Teil der Internet-Folklore, die zur Netzkultur gehört.

Inhalt und Kult
Die Anhänger dieser Verschwörungstheorie stellen die Existenz der Stadt Bielefeld in Frage. Sie glauben, dass alle Hinweise auf diese Stadt Teil einer groß angelegten Verschwörung sind, der Bielefeld Verschwörung. Diese Verschwörung soll die Menschheit von dem Dasein einer Stadt namens Bielefeld überzeugen. Die Anhänger dieser Verschwörungstheorie sprechen in Bezug auf die Urheber der Verschwörung grundsätzlich nur von IHNEN oder SIE. Einige vermuten als Urheber der Bielefeld Verschwörung die CIA, den Mossad oder Außerirdische unter der Führung eines gewissen Ashtar Sheran, die ihr Raumschiff als Universität getarnt haben, also „übliche Verdächtige“ bei Verschwörungstheorien. Eine andere Version dieser Verschwörung argwöhnt, dass sich in Bielefeld der Eingang zu Atlantis befindet. Um SIE nicht aufmerksam zu machen, werden statt Bielefeld oft die Termini B*e*e*e*d, B**l*f*ld, Blfd oder Bielefake verwendet, oder es wird schlicht von dem B-Wort gesprochen. Auch Lachen bei Berichten in Nachrichtensendungen über Ereignisse in Bielefeld gehört zum dokumentierten Verhaltens-Repertoire der Anhänger der Theorie. Unter Anhängern der Bielefeld-Theorie gilt das Nummernschild BI an deutschen Kraftfahrzeugen nach wie vor als Fälschung, da es per definitionem ein solches Nummernschild nicht geben kann.

Ursprung
Die erste bekannte öffentliche Erwähnung der Bielefeld Verschwörung stammt von dem deutschen Informatiker Achim Held und wurde am 15. Mai 1994 im Usenet in der Newsgroup de.talk.bizarre veröffentlicht.
Im Gegensatz zur Verschwörungstheorie selbst hat sich jedoch die Geschichte ihrer Entstehung nicht sehr stark verbreitet, und es sind im Netz viele, zum Teil gegensätzliche, Gerüchte umgegangen, wie die Bielefeld Verschwörung entstanden sein könnte. Das ZDF hat zum zehnjährigen Geburtstag der Verschwörungstheorie ein Interview mit Achim Held, seinerzeit Informatik-Student in Kiel, geführt, in dem er angibt, dass die ganze Geschichte auf einer Studenten-Party entstanden sei. Von einem Bekannten, der viele Esoterik-Magazine gelesen habe, und einem Anwesenden, der eingeworfen habe: „Bielefeld gibt es gar nicht“, sei die Idee geboren worden.

Die Initiatoren des Projektes

Die Initiatoren des Projektes sind Fabio Magnifico und Dr. Thomas Walden, die bereits in der Vergangenheit zusammen mehrfach Kurzfilme und Filme gedreht und diverse Filmfestivals abgewickelt haben.
Fabio Magnifico, Journalist und Filmemacher, ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter Koordinator des Medienpädagogischen Labors der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld, Lehrbeauftragter der FH-Bielefeld, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und veranstaltet seit Jahren traditionsreiche Kurzfilmfestivals wie das Autokino, das UniVideoMagazin und die Bielefelder Videoaktionswochen. Darüber hinaus produziert er seit 1997 mit seiner Produktionsfirma dvmedia.de analoge und digitale Medien in ganz Europa.

Dr. Thomas Walden ist Lecturer an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld. Im Rahmen seines Lehrdeputats hat er u.a. bereits Anfang 2007 den Dokumentarfilm ‚Serengeti Life Bootleg’ mit Studierenden der Medienpädagogik und Medienwissenschaften realisiert. Die Fortsetzung dieses Dokumentarfilms, die erneut mit Studierenden der Medienpädagogik und Medienwissenschaften unter dem Namen ‚Kalim Shiki – näher geht nicht’, realisiert wurde, feierte Ende Januar 2009 in Bielefeld Premiere. Thomas Walden ist darüber hinaus seit Jahren in der popkulturellen Szene Ostwestfalens beheimatet. Er war maßgeblich an der Realisierung der Bielefelder Theater-Soap ‚Tankbar fürs Leben’ als Organisator, Darsteller und Skriptentwickler tätig und spielte in diversen Bielefelder Filmproduktionen mit. Darüber hinaus singt er in diversen Bielefelder Bands, gewann 2007 mit einer seiner Bands die Bielefelder ‚Battle of the Bands’, organisiert Veranstaltungen, betreut Nachwuchskünstler und war mehrere Jahre hintereinander Jury-Mitglied des Talent-Wettbewerbs ‚Bielefeld rockt’.

Inhalt des Films

Das Szenario unseres Films transformiert die Bielefeldverschwörung in einen Kampf, bei dem zwei Parteien miteinander in Konflikt geraten sind. Auf der einen Seite steht die Organisation „S.I.E.-KOM“, die nichts geringeres als die Weltherrschaft anstreben; auf der anderen Seite steht eine Agentenorganisation der Universität Bielefeld, die die S.I.E. genau daran hindern will.

Zur Einführung in die Story, hier kurz die Ausgangssituation:

Systematisch verschwinden in Bielefeld Gebäude, Flüsse und Menschen. Außerhalb von Bielefeld glaubt man, es gäbe Bielefeld nicht. Irgendetwas scheint mehr als faul in OWL. Professor Wanstohn hat den Verdacht, dass es sich um eine großangelegte Verschwörung handelt. Beweisen kann er es nicht. Seine Kollegen nehmen seine Theorien nicht ernst. Deshalb bildet Wanstohn heimlich Studenten aus, die ihm bei der Aufdeckung der Verschwörung unterstützen sollen. Was niemand ahnt und der Professor nicht weiß ist, dass sein Verdacht mehr als berechtigt ist: die S.I.E.-KOM (Städtischer Interessenverband Energie und Kommunikation) hat Bielefeld zu einem geheimen Versuchslabor umfunktioniert. Alle Kommunikationskanäle laufen durch ihre Finger. Sie überwachen die Stadt komplett und jeder der aus Bielefeld fort will oder zu viele Fragen stellt wird einer Gehirnwäsche unterzogen bzw. eliminiert. Die S.I.E.-KOM experimentiert mit programmiertem Wasser, der absoluten Waffe und sie kommen dem finalen Durchbruch immer näher. Die Archäologin Dr. Rita Lihn sowie die von Prof. Wanstohn ausgebildeten Studenten Hardy Hart, Jan Flamingo und Lukas Gugell versuchen die S.I.E.-KOM mit ihren Mitteln aufzuhalten, als Professor Wanstohn verschwindet. Sein letzter Auftrag an die Studenten lautet den Drachen von Fumé zu finden. Aber auch die S.I.E.-KOM, angeführt von Ashtar Sheran und Somo Bishi, sind hinter diesem Artefakt her. Die Handlungsfäden führen die Pro- und Antagonisten des Films neben diversen Locations in Bielefeld selbst, auch nach Münster und Herford und sogar zur etwas exotischeren Örtlichkeit nach Griechenland.

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