Tennis Meisterschaftsspiel: Saison-Interview 2010

Der Teamchef der Tennis-Bundesliga-Mannschaft des TC Blau-Weiss halle, Ralf Weber, gibt als Saisonziel den Gewinn der deutschen Mannschaftsmeisterschaft vor. © GERRY WEBER WORLD (HalleWestfalen)

Der Teamchef der Tennis-Bundesliga-Mannschaft des TC Blau-Weiss halle, Ralf Weber, gibt als Saisonziel den Gewinn der deutschen Mannschaftsmeisterschaft vor. © GERRY WEBER WORLD (HalleWestfalen)

HalleWestfalen. Wenige Tage vor dem ersten Meisterschaftsspiel des zweifachen Deutschen Meisters Blau-Weiss Halle sieben Fragen über die sportlichen Ziele des ostwestfälischen Tennis-Bundesligisten an Teamchef Ralf  Weber.

Frage: 
Angesichts des spielstarken Kaders ist der Titel deutscher Meister 2010 zu werden doch Pflicht, oder.

Ralf Weber:
„Wir haben das Ziel deutscher Meister zu werden. In den vergangenen beiden Jahren sind wir zweimal knapp gescheitert, so dass wir nun offen von der Meisterschaft sprechen können.“

Frage: 
Mit einem Nicolas Kiefer und Arnaud Clement haben Sie auch publikumsträchtige Namen.

Ralf Weber:
„Nicolas gehört ja schon seit Beginn seiner Karriere unserem Club an. Und da er wieder die Bundesliga im Fokus hat, war es naheliegend, dass er auf Grund unseres persönlichen Kontakts zueinander, auch für uns wieder spielt. Bei Clement ergab sich auf Grund der Freundschaft zu Marc Gicquel die Möglichkeit, ihn für die Bundesliga zu verpflichten. Alleine diese beiden Namen zeigen auf, dass wir unser Bundesliga-Team auf internationales Niveau gestellt haben. Wir dürfen nämlich nicht vergessen, dass mit dem Jarkko Nieminen noch eine frühere Nummer 13 der Welt im Aufgebot haben.“

Frage: 
Man kann ja fast schon von einem Starensemble in Halle sprechen. Sind diese Tennisstars auch an der Weststraße zu sehen.

Ralf Weber:
„Natürlich werden wir sie sehen. Sie alle haben uns zugesagt, dass sie mindestens zweimal dabei sein werden. Von daher können wir davon ausgehen, dass die Bundesliga-Fans auch diese renommierten Stars zu sehen bekommen.“

Frage: 
Wenn dem so ist, dann heißt das ja auch, neue Zuschauerrekorde an der Weststraße.

Ralf Weber:
„Unser Schnitt lag im vergangenen Jahr bei knapp 2.500 Besuchern. Da ist noch Platz nach oben. Vor allem wenn man bedenkt, dass wir zum Beispiel beim Finale gegen Essen vor 13 Jahren über 4.500 Zuschauer auf der Anlage hatten.“

Frage:
Neben der deutschen Meisterschaft, was wollen Sie darüber hinaus mit ihrem Engagement für den Club erreichen.

Ralf Weber:
„Wir sind ein leistungsorientierter Verein mit 17 Mannschaften im Erwachsenensport und 14 Jugendmannschaften. Denen dient die Bundesliga als sportliches Vorbild, denn wo kann man ansonsten Weltklassetennis so hautnah erleben. Zum anderen nutzen wir die Heimspiele um Mitgliederwerbung zu betreiben. Unsere Clubanlage mit einem öffentlichen Restaurant und dreizehn Tennisplätzen kann noch einige Mitglieder mehr vertragen.“

Frage:
Zurück zur Bundesliga. Die hat sich ja seit drei Jahren generell verändert. Kleinere Kader, fast nur Spiele am Sonntag, zeitlich komprimiert. Wie beurteilen Sie die Situation heute.

Ralf Weber:
„In diesem Zusammenhang will ich noch einmal darauf hinweisen, dass wir als Blau-Weiss Halle bereits vor einem Jahrzehnt darauf hingewiesen haben, dass der Spielbetrieb konzentrierter werden muss. Dies ist ja nun seit drei Jahren auch Status quo. Vier Einzel und zwei Doppel, ein solcher Spieltag ist in rund sechs Stunden absolviert. Ein Zeitrahmen, den Zuschauer auch in Kauf nehmen. Früher waren nach den sechs gespielten Einzelmatches kaum noch Zuschauer bei den Doppeln auf der Anlage. Heute ist das anders. Und noch ein Aspekt: Auf Grund der Vierermannschaften sind die Kosten überschaubarer geworden und die Leistungsdichte ist enger geworden.“

Frage:
Ist von daher aber auch der Titelgewinn schwerer zu planen.

Ralf Weber:
„Das stimmt. Um eben dieses Ziel zu erreichen, haben wir den Kader personell aufstockt. Dies gilt nicht nur für die Spitze. Wir sind insgesamt auf allen Positionen spielstark aufgestellt, so dass wir während der gesamten Saison über eine respektable Formation aufbieten können.“

Danke für das Gespräch!

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