Westfälische Meisterschaften der Damen um den Reinert Cup – Herren-Einzel-Turnier um den Reinert Pokal

Der deutsche Davis Cup-Spieler Christopher Kas hat in dieser Saison für den TC Blau-Weiss Halle einen respektable 5:0-Doppelbilanz erspielt. Er will auch am kommenden Sonntag im letzten Ligamatch gegen den TC Amberg am Schanzl siegreich sein und zum möglichen Gewinn der deutschen Meisterschaft seines Teams beitragen.

Der deutsche Davis Cup-Spieler Christopher Kas hat in dieser Saison für den TC Blau-Weiss Halle einen respektable 5:0-Doppelbilanz erspielt. Er will auch am kommenden Sonntag im letzten Ligamatch gegen den TC Amberg am Schanzl siegreich sein und zum möglichen Gewinn der deutschen Meisterschaft seines Teams beitragen.

Versmold. Die gesetzten Spielerinnen wurden am zweiten Hauptfeldtag (11. August) bei den mit 25.000 US-Dollar Preisgeld dotierten REINERT OPEN im ostwestfälischen Versmold stattfindenden >Internationalen Westfälischen Meisterschaften der Damen um den Reinert-Cup< ihrer Favoritenrolle gerecht. Nachdem die für Blau-Weiss Neuss spielende 22-jährige Nicola Geuer (WTA-Weltrangliste 304) und die Rumänin Irina-Camelia Begu (WTA 258) ihre Matches gegen die 19-jährige Qualifikantin Linda Berlinecke (Club an der Alster Hamburg/WTA 989) bzw. Irina Ramialison (Frankreich/WTA 603) für sich entschieden hatten, zog auch die topgesetzte Romina Oprandi (WTA 79) – vor Jahren bereits als Nummer 49 der Welt notiert – in das Achtelfinale ein.

Die im schweizerischen Bern – dort steht auch heute noch die von ihrem Vater erbaute Tennishalle, der Ausgangspunkt ihrer Tenniskarriere – lebende Doppelbürgerin (Schweiz-Italien) demonstrierte ihre spielerische Klasse setzte sich in einem hochklassigen Match mit einem souveränen 6:4, 6:2-Erfolg gegen die kroatische Vorjahresfinalistin Darija Jurak (WTA 309) durch und mit ihrer Tenniskunst begeisterte die 24-Jährige die Zuschauer. Die Topfavoritin trifft nun auf die 26-jähirge Linkshänderin Elise Tamaela (WTA 362). Die Niederländerin erteilte mit einem 6:0, 6:0-Sieg der elf Jahre jüngeren Stephanie Wagner (TC Amberg am Schanzl), die mit einer Wild Card ins Hauptfeld gekommen ist, geradezu eine spielerische Lektion.

Ebenfalls mit einer Wild Card wurde Scarlett Werner (Karlsruhe Rüppurr/WTA 458) für das 32er Hauptfeld ausgestattet und die wiederum wusste ihre Chance eindrucksvoll zu nutzen. Die 25-jährige Wahl-Berlinerin steht bereits in der Runde der letzten 16, denn das Duell gegen Mara Nowak (Rot-Weiß Wahlstedt/WTA 770) gewann die sympathische Deutsche überzeugend mit 6:2, 6:4. Die Wahlstedterin war als so genannter Lucky Loser noch in das Hauptfeld gerutscht, da die Italienerin Nastassja Burnett (WTA 649) verletzungsbedingt absagen musste. Einen verbissenen Fight lieferten sich die beiden Qualifikantinnen Inna Kuzmenko (Russland/WTA 831) und Karen Barbat (Dänemark/WTA 589). Nachdem zunächst die Russin die Nase vorn hatte, drehte die Dänin das Match nach verlorenem ersten Satz noch zum 4:6, 7:6(3), 6:3-Erfolg.

Den Willen zum Sieg hatten auch die übrigen Qualifikantinnen, die ebenfalls groß aufspielten. Nach Karen Barbat zog auch die Niederländerin Angelique van der Meet (WTA 424) in das Achtelfinale ein, denn mit 6:2, 6:4 warf sie Ines Ferrer-Suarez (Spanien/WTA 379) aus dem Wettbewerb. Anschließend war auch Bianca Koch (Ski-Club Ettlingen/WTA 845) nach zwei Erfolgen in der Qualifikation nun auch in der ersten Runde des Hauptfeldes siegreich. Sehr zum Leidwesen der 16-jährigen Julia Wachaczyk vom benachbarten TC Blau-Weiss Halle. Das westfälische Talent hatte erstmals eine Wild Card für eine 25.000 US-Dollar-Turnier erhalten und es schien so, als wäre dies sozusagen eine Last. Sie konnte nur phasenweise ihr Können abrufen und am Ende fehlte ihr auch die körperliche Fitness. Zwar holte Wachaczyk einen 1:4-Rückstand im ersten Durchgang zum Satzgewinn auf, doch am Ende gab es eine 7:5, 1:6, 4:6 Niederlage gegen Bianca Koch. Nach der Einzelniederlage der Hallerin hatte sie gleich den nächsten Nackenschlag einzustecken.

Nachdem bereits Dinah Pfizenmaier (THC im VfL Bochum) ihre Zusage zum Doppel kurzfristig wieder rückgängig machte, wollte Wachaczyk nun mit Carla Lucero antreten. Doch die Argentinierin musste sich auf Grund von Rückenproblemen aus der Konkurrenz streichen lassen. Nach Wachaczyk ist mit Carolin Daniels (Blau-Weiß Soest) dann auch die letzte Hoffnung des Westfälischen Tennis-Verbandes (WTV) ausgeschieden, denen in diesem Jahr dann nur noch die Rolle des Zuschauens übrig bleibt. Gegen die Polin Magda Linette (WTA 349) gab es eine deutliche 2:6, 1:6-Niederlage, die ihrerseits wiederum ihre gute Form aus der Vorwoche unter Beweis stellen konnte. Am vergangenen Sonntag (08. August) gewann die 18-Jährige das ebenfalls mit 25.000 US-Dollar Preisgeld dotierte ITF-Weltranglistenturnier in Hechingen.

Herren-Einzel-Preisgeldturnier
Am Donnerstag (12. August) greifen auch die Herren bei den Reinert Open in das Turniergeschehen ein. Beim mit 3.000 Euro dotierten Einzel-Preisgeldturnier ist Titelverteidiger Christopher Koderisch (Blau-Weiss Halle/DTB 46) erneut der große Favorit auf den Reinert-Pokal. Allerdings ist die Konkurrenz auf den Titel groß, denn mit Mattis Wetzel (Oldenburger TeV/DTB 55) und Michael Pille (TC Bad Essen/DTB 57) sind an den Positionen zwei und drei der Setzliste zwei Akteure, die nur knapp hinter ihm auf der Deutschen Rangliste platziert sind. Auf den weiteren Positionen der Setzliste sind Klaus Jank (TC Schönberg/DTB 124), Felix Samsel (Club zur Vahr Bremen/DTB 150), Carlo Bückmann (Blau-Weiss Halle/DTB 182), Daniel Masur (Mindener TK/DTB 259) und Bastian Brömmelhaus (TC Unna 02/DTB 332) zu finden. Die Farben des Tenniskreises Gütersloh vertreten außerdem die beiden Lokalmatadoren Malte Bentfeld und Andreas Blank (beide Tennispark Versmold) sowie Andre Meyer (TV Künsebeck), Christopher Parohl (Blau-Weiss Halle), Arndt Bollmeyer (TC Kaunitz) und Jannik Sorge (Arminia Gütersloh).

Informationen und Ergebnisse sind bei der Turnierleitung (Jan Miska) unter der Rufnummer (0172) 522 88 46 abzurufen bzw. im Live-Score-Ticker im Internet unter www.tennispark-versmold.de einzusehen.

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