GERRY WEBER Indoor OPEN

Turnierleiter Thorsten Liebich (Mitte) konnte bei den 22. GERRY WEBER Indoor OPEN in HalleWestfalen ein erstklassiges Teilnehmerfeld präsentierten und Vorjahressieger Stefan Seifert (rechts) wiederholte seinen Turniererfolg mit einem Finalsieg über Patrick Täubert. © pr-büro sport presse (HalleWestfalen)

Turnierleiter Thorsten Liebich (Mitte) konnte bei den 22. GERRY WEBER Indoor OPEN in HalleWestfalen ein erstklassiges Teilnehmerfeld präsentierten und Vorjahressieger Stefan Seifert (rechts) wiederholte seinen Turniererfolg mit einem Finalsieg über Patrick Täubert. © pr-büro sport presse (HalleWestfalen)

HalleWestfalen. Die mit 5.000 Euro Preisgeld dotierten GERRY WEBER Indoor Open in HalleWestfalen boten zum Auftakt besten Tennissport. „Wer weiß, wann wir wieder so stark besetzt sein werden“, analysierte Turnierleiter Thorsten Liebich das dreitägige Hallenspektakel im ostwestfälischen GERRY Weber Sportpark, denn vor allem die Herren- Konkurrenz mit 15 Top-100 der deutschen Rangliste war bestens bestückt: „Was wir alleine in der ersten Runde für tolle Matches gesehen haben, das war schon ein sehr hohes Niveau.“ So gab es bei den Herren eine erfolgreiche Titelverteidigung des Niedersachsen Stefan Seifert und Halles Regionalliga-Neuzugang Marina Melnikova überzeugte an neuer Wirkungsstätte mit einem Turniersieg.

Bei den Herren gab es ein finales Duell der beiden topgesetzten Akteure, hier traf Patrick Täubert (LTTC Berlin/DTB-Rangliste 35) auf Stefan Seifert (DTB 41). Allerdings hielt dieses Endspiel nicht das, was es versprach. In erster Linie lag das aber an dem 23-jährigen Berliner, der bis zum Finale souverän aufspielte. Ohne Satzverlust absolvierte er unter anderem seine Matches gegen Daniel Masur (Mindener TK), Carlo Bückmann (Blau-Weiss Halle) und profitierte in der Vorschlussrunde von der verletzungsbedingten Aufgabe des 22-jährigen Mauro Piras (Barrier TC) – schaltete im Viertelfinale den vierfachen Turniersieger und Lokalmatador Christopher Koderisch in zwei Sätzen aus – beim Stande von 7:5, 3:0. Ähnlich überzeugend die Vorstellung des 25-jährigen Hannoveraners, der eine Woche zuvor mit dem deutschen Davis Cup-Spieler Nicolas Kiefer die Doppelkonkurrenz des ITF-Future im niedersächsischen Isernhagen gewann.

Die Damen-Konkurrenz bei den 22. GERRY WEBER Indoor OPEN in HalleWestfalen gewann die 21-jährige Russin Marina Melnikova (links) mit einem Dreisatz-Finalsieg gegen Syna Kayser. © prprbüro sport presse (HalleWestfalen)

Die Damen-Konkurrenz bei den 22. GERRY WEBER Indoor OPEN in HalleWestfalen gewann die 21-jährige Russin Marina Melnikova (links) mit einem Dreisatz-Finalsieg gegen Syna Kayser. © prprbüro sport presse (HalleWestfalen)

Im GERRY WEBER Sportpark gab Vorjahressieger Seifert in der ersten Runde einen Satz gegen Mats Moraing (TC Mülheim-Dümpten) ab und es folgten bis zum Finale drei Zweisatzsiege gegen Yan Sabanin (TuS Ickern), Christian Matic (TG Henstedt-Ulzburg) und ein 7:6, 6:3-Erfolg in der Runde der letzten Vier gegen den an Nummer drei gesetzten Hamburger Mathias Kolbe (Der Club an der Alster). Im finalen Match des Turniers fand Täubert einfach nicht zu seinem Spiel, denn Seifert legte vom ersten Ballwechsel an ein schnelles Tempo vor. Die Folge war, dass sich der Berliner immer mehr mit Nebensächlichkeiten beschäftigte und letztlich beim Stande von 4:6, 0:3 entnervt aufgab und dem Hannoveraner zur erfolgreichen Titelverteidigung gratulierte.

Keinen Handschlag gab es im Semifinale zwischen der an Nummer zwei gesetzten Steffi Bachofer (Weissenhof Stuttgart) und der Ex-Hülserin Marina Melnikova. Auf Grund einiger strittiger Entscheidungen gab es verbale Wortgefechte, die darin endeten, dass die Stuttgarterin der 21-jährigen Russin eine wiederholte Toilettenpause verweigerte und als Melnikova dann als Kompromiss eine Bekleidungspause bekam, bestand Bachofer auf den Kabinengang mit einem Offiziellen. So ging es hin und her und als dann in diesem nervenaufreibendem Krimi Halles Neuzugang mit einem 6:7, 7:5, 7:5-Erfolg das Finale erreicht hatte, verweigerte Melnikova am Ende des >Zickenkriegs< das Shakehands. „Ich bin beleidigt worden“, so die Russin, „selbst von außen gab es Äußerungen, die ich nicht wiederholen will. Letztlich spiele ich Tennis um zu gewinnen und Spaß zu haben.“

So gewann Marina Melnikova schließlich das Turnier, obwohl die finale Auseinandersetzung gegen die an Nummer drei gesetzte Syna Kayser (DTV Hannover) lange Zeit ausgeglichen war. „Habe mich regelrecht ins das Match gekämpft“, sagte die spätere Siegerin, die bei ihrem Debüt für Blau-Weiss Halle mit 7:5, 1:6, 6:2 auf Anhieb mit einem Turniersieg überzeugen konnte. Die 18-jährige talentierte Finalistin Kayser hatte sich zuvor im Halbfinale gegen die topgesetzte und Vorjahresfinalistin Manon Kruse (Ruderclub Hamm) mit 6:0, 6:4 behaupten können und die spätere GERRY WEBER Indoor Open-Siegerin besiegte im Achtel- bzw. Viertelfinale erst Maren sowie danach Svenja Sundermeier vom TC Rödinghausen.

Die Herren-B-Konkurrenz gewann der für den Bielefelder TTC spielende Michael Dresing mit einem 6:7, 6:2, 6:4-Finalerfolg gegen den an Nummer zwei gesetzten Roman Soldatov (TG Hüls). Der Finalist hatte sich in der Vorschlussrunde in zwei Sätzen gegen Noel Stassen (TC Bad Salzuflen) durchgesetzt und der BTTC-Akteur kam auf Grund einer Verletzung des topgesetzten Benjamin Bethmann (TG Hannover) in der Runde der letzten Vier in das Finale.

Be Sociable, Share!

    Kommentar schreiben

    *

    code



    Options Theme