DTB-Präsident von Waldenfels: „Wir sind schuldenfrei“

Der westfälische Tennis-Verband (WTV) war bei der 62. Mitgliederversammlung des Deutschen Tennis Bundes in Frankfurt am Main mit (von links): Andreas Plath (Geschäftsführer), Robert Hampe (Präsident), Elmar Schlüter (Vizepräsident / Salzkotten), Gerti Straub (Vizepräsidentin Jugendsport / Oer-Erkenschwick), Arnd Grotjohann (designierter Vizepräsident Sport / Soest) und Rolf Hüttermann (Vizepräsident Finanzen (Bielefeld). © pr-büro sport presse (HalleWestfalen)

Der westfälische Tennis-Verband (WTV) war bei der 62. Mitgliederversammlung des Deutschen Tennis Bundes in Frankfurt am Main mit (von links): Andreas Plath (Geschäftsführer), Robert Hampe (Präsident), Elmar Schlüter (Vizepräsident / Salzkotten), Gerti Straub (Vizepräsidentin Jugendsport / Oer-Erkenschwick), Arnd Grotjohann (designierter Vizepräsident Sport / Soest) und Rolf Hüttermann (Vizepräsident Finanzen (Bielefeld). © pr-büro sport presse (HalleWestfalen)

Frankfurt am Main. Der zukünftige Weg des Deutschen Tennis Bundes (DTB) stand im Zentrum der 62. DTB-Mitgliederversammlung, die am 14. November in Frankfurt am Main stattgefunden hat. „Wir sind schuldenfrei“, hob Präsident Dr. Georg von Waldenfels in seiner Grundsatzrede einmal mehr hervor. „Wir müssen uns aber mit der Zukunftsfähigkeit des Verbandes beschäftigen. Wir müssen klären, wie der zukünftige Weg des DTB aussehen soll.“

Bis zur Neuwahl des Präsidiums im Jahr 2011 müsse erarbeitet werden, was der DTB leisten soll und wo die Schwerpunkte liegen, so von Waldenfels weiter: „Auf Basis der Aufgaben müssen dann strukturelle Fragen geklärt werden, um zukünftig schneller entscheiden und effektiver handeln zu können.“ Darüber hinaus gilt es, eine solide Finanzierung des Deutschen Tennis Bundes zu gewährleisten. „Mit unseren gegenwärtigen Einnahmen lässt sich der Finanzbedarf in der Zukunft nicht decken. Das müssen wir ändern“, betonte der Präsident.

Im Februar wollen das DTB-Präsidium und der Bundesausschuss um seinen neuen Sprecher Dr. Fritz Frantzioch aus Hamburg in einer gemeinsamen Klausurtagung die Weichen für die Zukunft des Deutschen Tennis Bundes stellen.

Aus sportlicher Sicht zog DTB-Präsident Dr. Georg von Waldenfels ein positives Fazit. „Wir waren in vielen Bereichen erfolgreich. Philipp Petzschner mit seinem Wimbledon-Sieg im Doppel ist nur ein Beispiel für die zahlreichen individuellen Erfolge, die unsere Damen und Herren sowie der Nachwuchs auf der internationalen Tennisbühne feiern konnten.

Unser Davis Cup Team geht mit dem Rückenwind des 5:0 gegen Südafrika in die kommende Saison und unsere Fed Cup Damen haben trotz des unglücklichen Abstiegs in diesem Jahr das Potential, in der Zukunft vorne mitzuspielen.“

Ehrungen standen ebenfalls auf der Tagesordnung: Trainer des Jahres 2010 ist Martin Liebhardt. Der Diplomsportlehrer aus München leitet beim Bayerischen Tennis-Verband seit Anfang dieses Jahres den Geschäftsbereich „Talentförderung und Leistungssport“ und zusätzlich den DTB-Bundesstützpunkt in Oberhaching. Als Coach betreut er die Jugendlichen des Internats und hat sie in diesem Jahr mit großem Erfolg auf ihren Turnierreisen in Deutschland und Europa begleitet. Als besten Absolventen der A-Trainerausbildung 2010 ehrte DTB-Präsident von Waldenfels Peter Mayer-Tischer. Der 28 Jahre alte Sport- und Fitnesskaufmann aus Ludwigsburg arbeitet seit 2009 als Coach bei der First-line Tennis Academy im württembergischen Murr, wo unter anderem auch Davis Cup Spieler Simon Greul trainiert.

Zum ersten Mal würdigte der Deutsche Tennis Bund in diesem Jahr ein besonders sportliches Verhalten mit dem Fair Play Preis. Die Auszeichnung erhielt der TC Amberg am Schanzl, der sein Heimrecht am 1. Spieltag der 1. Tennis-Point Bundesliga der Herren an seinen Gegner TK Grün-Weiss Mannheim abgetreten hatte. Vorausgegangen war ein später Rückzug des ETUF Essen, der innerhalb der Liga für ein ungleiches Verhältnis zwischen Heim- und Auswärtsspielen gesorgt und dabei insbesondere die Mannheimer benachteiligt hatte.

Bereits zum fünften Mal wurde im Rahmen der DTB-Mitgliederversammlung der König Pilsener Tennis Award vergeben. Für herausragendes Engagement und erfolgreiche ehrenamtliche Vereinsarbeit wurden in Frankfurt am Main der TC SR Papenburg (Niedersachsen), Treudeutsch 07 Lank (Niederrhein) und der TV Mömlingen (Bayern) geehrt. Die Regionalsieger Nord, Mitte und Süd erhielten jeweils eine Prämie in Höhe von 1.000 Euro. Der mit weiteren 5.000 Euro dotierte Titel „König der Vereine“ ging in diesem Jahr an den Treudeutsch 07 Lank, der sein 100jähriges Jubiläum 2007 dazu genutzt hatte, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen und sich seitdem neu aufgestellt hat – vom einem familienfreundlicheren Beitragswesen über ein neues Jugendkonzept bis hin zu Dance Aerobic Angeboten.

Den König Pilsener Sonderpreis für besonderes soziales Engagement erhielt der TSG Herford (Westfalen) für das Weltrekordmatch im Dauertennisspielen (55 Stunden, 55 Minuten und 55 Sekunden) zugunsten der Deutschen Cochlear Implant Gesellschaft, die gehörlos geborenen Kindern hilft. Als Vereinspersönlichkeit des Jahres wurde Peter Suchland vom TK Mörfelden (Hessen) ausgezeichnet.

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