Brandursache Café im Schafstall, Großfeuer im Bauernhaus

(KS) Die Brandermittler der Kreispolizeibehörde haben die Brandstelle im Bauernhaus am Schnatweg im Ortsteil Hesselteich (s. Pressebericht v. 28.11.2010) am Montagvormittag (29.11.) eingehend untersucht.

Die Ermittlungen gestalteten sich äußerst schwierig, da der Bereich des Spitzbodens über den Wohnungen, wo das Feuer ausbrach, aus Sicherheitsgründen nicht mehr zu betreten war. Daher wurde auch die Drehleiter des örtlichen Löschzuges eingesetzt, damit sich die Kriminalbeamten zumindest aus der Vogelperspektive ein Bild des zerstörten Dachstuhls machen konnten.

Durch das Feuer wurde der Dachstuhl vollständig zerstört. Die Einrichtung der beiden Wohnungen der Café-Betreiber wurden durch Rauch und Löschwasser ebenfalls fast vollständig zerstört.

Mit tatkräftiger Unterstützung der Feuerwehr konnten eine Reihe von Gegenständen aus der Wohnung im Obergeschoss des Hauses geborgen werden, bevor sie durch das Löschwasser zerstört wurden. Der Treppenaufgang in diesen Bereich war durch den Brand so weit zerstört, dass die Bergung von außen durch die Fenster der Wohnung erfolgen musste.

Nach bisherigen kriminalpolizeilichen Feststellungen wird von einem technischen Defekt ausgegangen. In Frage kommen ein elektrischer Defekt oder eine Brandzündung von einem der Schornsteine des Hauses. Hinweise auf eine Brandstiftung haben sich nicht ergeben.

Die Ermittlungen zur Schadenshöhe sind noch nicht abgeschlossen. Derzeit wird von einer Summe von mindestens 300 000 Euro ausgegangen. Glück im Unglück: Das Café im Schafstall, das in einem Nachbargebäude des Brandobjekts untergebracht ist, ist vom Feuer nicht betroffen, der Betrieb kann wie geplant weiterlaufen. Auch sind in diesem Fall für beide Wohnungen Hausratversicherungen abgeschlossen.

Leider müssen die Brandermittler bei anderen Bränden immer wieder erleben, dass Geschädigte nach einem Feuer in ihrer Wohnung vor dem wirtschaftlichen Ruin stehen, weil sie die zumeist unter 100 Euro im Jahr für die Prämie einer Hausratversicherung sparen wollen.

Gerade in der bevorstehenden Advents- und Weihnachtszeit, in der vermehrt mit Kerzen umgegangen wird, sind trotz aller Vorsicht Brände nie ganz auszuschließen. Um wenigstens die wirtschaftlichen Folgen eines solchen Feuers in Grenzen zu halten, ist eine Hausratversicherung notwendig, mahnen die Ermittler.

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