Deutsche Tennismeisterschaften 2010

Nina Zander

Nina ZanderBiberach. Peter Gojowczyk (TC Großhesselohe) und Kevin Deden (TV Osterath) bestreiten am Sonntag das Herren-Finale der 39. Deutschen Tennis-Meisterschaften in Biberach. Deden besiegte den künftig für den ostwestfälischen Tennis-Bundesligisten Blau-Weiss Halle spielenden Ex-Dortmunder Jan-Lennard Struff ebenso in zwei Sätzen wie Gojowczyk seinen Bielefelder Halbfinalgegner Patrick Pradella (Dortmunder TK RW 98). Bei den Damen stehen Mona Barthel (TC RW Wahlstedt) und Sina Haas (MTG BW Mannheim) im Endspiel.Bei den Herren kommt es am Sonntag zum Aufeinandertreffen des an Nummer drei gesetzten Peter Gojowczyk und Vorjahresfinalist Kevin Deden. "Ich hatte mir für die Woche kein konkretes Ziel gesetzt, weil die Monate zuvor nicht gut gelaufen waren. Ich habe keinen Druck gespürt und diese Lockerheit war mit Sicherheit der Schlüssel zum Erfolg", meinte Deden nach seinem 6:4, 7:6 (7:5)-Halbfinalsieg gegen den aus des sauerländischen Warstein stammenden Jan-Lennard Struff. Bereits 2009 hatte der 26jährige in Offenburg das Endspiel der Deutschen Meisterschaften erreicht, das er mit 2:6, 4:6 gegen Cedrik-Marcel Stebe verlor. "Ich denke, es ist ein Vorteil, schon einmal im Finale gestanden zu haben. Damals war ich sehr aufgeregt, dieses Mal wird es mit Sicherheit leichter für mich."Über sein erstes Finale bei den Deutschen Meisterschaften darf sich Peter Gojowczyk (TC Großhesselohe) freuen. Der 21 Jahre alte Eisenhofener setzte sich im zweiten Herren-Halbfinale mit 6:3, 7:6 (7:2) gegen Patrick Pradella (Dortmunder TK RW 98) durch. "Ich bin sehr glücklich, zum ersten Mal das Endspiel erreicht zu haben. Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet", gab Gojowczyk anschließend zu. Auch wenn die bayerische Nummer 22 der deutschen Rangliste bislang noch nie in einem Turnier gegen Kevin Deden gespielt hat, so ist sein Finalgegner dennoch kein Unbekannter für den gebürtigen Dachauer: "Kevin und ich trainieren ab und zu in München. Es wird es offenes Match."Jan-Lennard Struff

Im Einzel verpasste der 20-jährige Westfale das Finale, dafür war der Neu-Haller im Mixed umso erfolgreicher. Hier holte sich Struff die Deutsche Meisterschaft gemeinsam mit der aktuellen Westfalenmeisterin Nina Zander (THC im VfL Bochum). Das westfälische Duo besiegte im Endspiel das niedersächsische Gespann Sabrina Baumgarten/Stefan Seifert (Rot-Weiß Barsinghausen/HTV Hannover) problemlos in zwei Sätzen mit 6:4, 6:3.

Für die Überraschung des Tages sorgte die 18 Jahre alte Haas mit ihrem 2:6, 7:5, 6:2-Erfolg über Fed Cup Spielerin Kristina Barrois (TEC Waldau Stuttgart). „Ich kann es noch gar nicht fassen“, sagte Haas, nachdem sie nach zwei Stunden und drei Minuten ihren dritten Matchball verwandelt hatte. Als Barrois im zweiten Durchgang beim Spielstand von 5:4 zum Match aufschlug, schien die Partie entschieden. Doch Sina Haas nutzte ihre letzte Chance und drehte das Match: „Ich war anfangs leider zu passiv, habe dann noch einmal alles probiert, druckvoller gespielt und gerade noch rechtzeitig zu meinem Spiel gefunden.“
Im Finale trifft die ungesetzte Badenerin auf die Nummer drei der Setzliste, Mona Barthel. Die 20 Jahre alte Schleswig-Holsteinerin benötigte eine Stunde und 21 Minuten, um die an Position zwei gesetzte Kathrin Wörle (TC Radolfzell) mit 6:3, 6:4 zu bezwingen. Nachdem Barthel ihrer Gegnerin im ersten Satz den Aufschlag gleich zweimal abgenommen hatte, sorgte sie mit dem einzigen Break im fünften Spiel des zweiten Durchgangs für die Vorentscheidung. „Ich bin schon ein wenig überrascht, hier das Finale erreicht zu haben. Gegen Sina steht mir ein schweres Spiel bevor. In Bratislava hatten wir kurzem ein sehr enges Match“, so die norddeutsche Nummer 195 der Welt, die im Turnierverlauf weiter ohne Satzverlust ist.
Weitere Informationen sowie alle Ergebnisse sind im Internet auf der Homepage des Deutschen Tennis Bundes (www.dtb-tennis.de) abrufbar.
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