Erster Schlagabtausch vor dem Pokal-Showdown – Roko Sikiric: „Nix da, der gehört uns“

Lukas Bauer (VfB Friedrichshafen), Sabine Reitzuch (Marketingleiterin Mineralquellen Wüllner), Ralph Bergmann (Pokalbotschafter), Atika Bouagaa (Smart Allianz Stuttgart), Roko Sikiric (Generali Haching) und Maja Adam-Ilic (VfB Suhl) beim PR-Termin im GERRY WEBER Sportpark Hotel in HalleWestfalen. Foto (honorarfrei): GERRY WEBER WORLD (HalleWestfalen)
Lukas Bauer (VfB Friedrichshafen), Sabine Reitzuch (Marketingleiterin Mineralquellen Wüllner), Ralph Bergmann (Pokalbotschafter), Atika Bouagaa (Smart Allianz Stuttgart), Roko Sikiric (Generali Haching) und Maja Adam-Ilic (VfB Suhl) beim PR-Termin im GERRY WEBER Sportpark Hotel in HalleWestfalen. Foto (honorarfrei): GERRY WEBER WORLD (HalleWestfalen)

HalleWestfalen. In 39 Tagen ist es so weit: Am 06. März (Sonntag) 2011 findet das Carolinen Volleyball DVV-Pokalfinale im GERRY WEBER STADION in HalleWestfalen statt und einmal mehr werden 10.000 begeisterte Volleyballfans die Endspiele zu einem emotionalen Erlebnis werden lassen. Zunächst stehen sich ab 13.00 Uhr die Frauen-Finalisten VfB Suhl gegen Smart Allianz Stuttgart gegenüber und im Anschluss daran kommt es ab 15.30 Uhr zu der reizvollen Auseinandersetzung bei den Männern zwischen Titelverteidiger Generali Haching und dem deutschen Meister VfB Friedrichshafen.

Aus Anlass der Carolinen Volleyball DVV-Pokalfinals fand am 27. Januar 2011 in HalleWestfalen eine Pressekonferenz im GERRY WEBER Sportpark-Hotel statt, auf der sich die Protagonisten der Endspiele einen ersten Schlagabtausch geliefert haben, allerdings nur verbal. So stand der Pokal der Männer, den der Hachinger Diagonalspieler Roko Sikiric als Repräsentant des Titelverteidigers Generali Haching mitgebracht hatte, vor dem Friedrichshafener Mittelblocker Lukas Bauer, der sagte: „Den lassen wir schon mal hier stehen.“ Der gebürtige Kroate Sikiric war damit aber nicht so recht einverstanden: „Nix da, der gehört zu uns und den nehme ich auch wieder mit.“ Bei den Frauen konnte sich die Stuttgarterin Atika Bouagaa den Hinweis an ihre Suhler Kontrahentin Maja Adam-Ilic nicht verkneifen: „Ihr habt zwar schon zwei Mal hier gespielt und einmal den Titel geholt. Aber wir haben im Ligaspiel gegen Euch gewonnen.“
 
Zum sechsten Mal werden die Pokalendspiele im ostwestfälischen Halle ausgetragen und für Smart Allianz Stuttgart ist dies die Premiere im >Mekka des deutschen Volleyballsports<. Die anderen drei finalen Teilnehmer haben bereits Geschichte in der 11.500 Zuschauer fassenden Arena geschrieben. Friedrichshafen gewann die Finals 2006, 2007 und 2008. Haching trat die Nachfolge in den letzten beiden Jahren an. Der VfB Suhl siegte 2008, hatte aber im letzten Jahr gegen den Dresdner SC das Nachsehen (1:3).
Zwischen den Frauen zu seiner linken und Männer zu seiner rechten Seite saß am Podium mittig der frühere Volleyball-Nationalspieler Ralph Bergmann (VfL Lintorf), der wie im Vorjahr mit Angelina Grün als Pokalbotschafter Werbung für die Pokalfinals macht. Bergmann sagte: „Es macht viel Spaß, für ein solch tolles Produkt zu werben. Das Event ist perfekt organisiert und genießt bei Medien wie Fans eine hohe Aufmerksamkeit.“ In den ersten fünf Jahren hatten rund 50.000 Zuschauer die Finals erlebt. Auch in diesem Jahr wollen die Organisatoren des Deutschen Volleyball-Verbandes, der Deutschen Volleyball-Liga und der GERRY WEBER WORLD erneut die 10.000er-Zuschauermarke knacken.
 Zum sportlichen Ausgang befragt, sagte Ralph Bergmann: „Bei den Frauen ist es ein offenes Spiel. Suhl hat den Vorteil, die Atmosphäre kennen gelernt zu haben. Haching gegen Friedrichshafen ist eine super spannende Geschichte. Die Münchner wollen das Triple und der VfB wird brennen, da er die letzten beiden Finals verpasst hat.“
Atika Bouagaa (Smart Allianz Stuttgart):
„Wir hatten vor der Saison sieben Neuzugänge und mussten viel arbeiten an Teamgeist, Fitness, Taktik und Technik. Bislang ist aber alles gut aufgegangen. Ich selbst bin nach meiner schweren Verletzung vor einem Jahr mit mehreren gerissenen Bändern auf einem guten Weg und will im Finale auf jeden Fall dabei sein. 2006 war ich mit dem USC Münster hier und es war ein einmaliges Erlebnis. Ich habe meinen Stuttgarter Mädels eine DVD mit Filmaufnahmen von damals gezeigt, als in Münster rund 40 Busse nach Halle losgefahren sind. Sie waren danach alle sehr beeindruckt. Suhl hat den Vorteil, hier schon zwei Mal gespielt zu haben. Aber wir haben schon einmal in dieser Saison gegen Suhl gewonnen.“
 
Maja Adam-Ilic (VfB Suhl):
„Unser Saisonstart war nicht optimal. Der neue Trainer Felix Koslowski konnte wegen Verpflichtungen bei der Nationalmannschaft erst spät in unsere Saisonvorbereitung einsteigen. Inzwischen läuft es gut und alles passt gut zusammen. Wir haben auch in der Meisterschaft noch viel vor. Die Play-off-Teilnahme ist möglich und wenn wir uns keine unnötigen Fehler erlauben, ist da noch viel zu holen. Ich stehe mit Suhl zum dritten Mal hier im Finale und will natürlich wieder gewinnen. Stuttgart ist ein guter Gegner, gegen den ein schönes Endspiel möglich ist. Ich hoffe auf einen Sieg für uns, aber auf jeden Fall auf ein cooles Match. In Suhl hat vor zwei Wochen der Ticketvorverkauf begonnen und 500 Karten sind schon weg. Es wird sicher wieder laut, aber diese Atmosphäre hilft auch, eine gute Leistung zu bringen.“
Roko Sikiric (Generali Haching)
„Von meinen Mitspielern habe ich schon von der tollen Atmosphäre im Gerry Weber Stadion einiges gehört und auch darüber gelesen. Ich freue mich, gleich in meiner ersten Saison in Haching, dabei zu sein. Es treffen die beiden besten Mannschaften der Bundesliga aufeinander. Wir haben das Bundesligaspiel 3:2 gewonnen, und ich hoffe, dass wir auch das zweite Spiel – das Finale – gewinnen. Wir stehen in der K.o.-Runde der Champions League und haben dort eine gute Chance gegen Wegiel aus Polen. Das Viertelfinale zu erreichen, wäre ein Bonus, dazu wollen wir noch die Titel in Pokal und Meisterschaft holen.“
Lukas Bauer (VfB Friedrichshafen)
„Vor zwei Wochen wurde festgestellt, dass ich eine Stressfraktur im linken Schienbein habe. Aktuell darf ich nichts machen, ich muss einfach geduldig sein und hoffe, beim Finale dabei zu sein. Natürlich war ich enttäuscht über die Verletzung, weil es bei mir so gut lief und ich mir einen Stammplatz erkämpft hatte. Aber ich bin noch jung und habe einiges vor mir. Haching hat sich in der letzten Zeit gemausert und gibt mit dem Gewinn beider nationalen Titel die Ziele aus, die für Friedrichshafen immer bestehen. Zwar sind wir in der Champions League ausgeschieden, das aber gegen die wohl zwei besten Vereinsmannschaften der Welt. Wir hatten gute Spiele und wollen jetzt im CEV Cup erfolgreich sein. Da kann man aber auch nicht automatisch den Sieg erwarten, weil auch in diesem Wettbewerb gute Teams aus Italien oder Polen dabei sein. Aber ein europäischer Titel wäre natürlich schön. In Friedrichshafen ist bezüglich der Zuschauer einiges in Planung: Die ersten Busse sind schon voll, auch wenn der Weg sehr weit ist. Vielleicht sollten wir mit Stuttgart eine Baden-Württemberg-Connection gründen. Ich war noch nie im Gerry Weber Stadion, aber die Atmosphäre soll bombastisch sein, vergleichbar mit Champions League-Spielen in Polen.“
Ralph Bergmann (Pokalbotschafter):
„Mein erstes Jahr als Volleyball-Botschafter hat mir sehr gut gefallen. Auch weil das Produkt sehr gut und das Ganze sehr professionell aufgezogen ist. Mein Umfeld hat diese Botschafter-Tätigkeit sehr positiv aufgenommen. Suhl hat den Vorteil zu wissen, wie es ist vor 10.000 Zuschauern zu spielen. Deswegen glaube ich, dass Suhl einen kleinen Vorteil gegenüber Stuttgart hat. Bei den Männern wird das eine super spannende Geschichte, es sind die beiden Top-Teams der Liga. Haching will das Triple. Und ich kenne Stelian Moculescu gut und weiß, dass es ihm nicht gefallen hat, die letzten beiden Male nicht dabei gewesen zu sein. Er und Friedrichshafen werden brennen. Die Atmosphäre in HalleWestfalen ist einzigartig, ich habe noch nichts Vergleichbares erlebt: Vier Teams, die Spaß haben, zudem die Fans und das Drumherum. Es ist Volksfeststimmung.“
Ticket-Vorverkauf
läuft Eintrittskarten sind im GERRY WEBER Ticket-Center (Weidenstraße 2, 33790 HalleWestfalen) oder online unter www.gerryweber-world.de erhältlich. Neben den Kategorien I bis IV sowie der Spezialaktion »Vereinsbonus« gibt es für die Endspiele 2011 auch wieder eine Familienkarte. Mit dieser können zwei Erwachsene und zwei Kinder (bis einschließlich 15 Jahre) für 65 Euro in der Kategorie I Volleyball-Spitzensport live erleben.
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