Wer das Schweigen bricht
Sprachlich brillant erzählt Mechtild Borrmann die Geschichte eines Versprechens, das sich sechs jungen Menschen in den 1930er Jahren gaben. Ihre Freundschaft wird während der Nazi-Zeit auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. Denn Verrat wird mit dem Tod bestraft. Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg entdeckt Robert Lubisch im Nachlass seines Vaters, einem Industriemagnaten der Nachkriegszeit, das Foto einer attraktiven Frau und einen Wehrpass, der den Namen eines Fremden trägt. Was hat das alles mit seinem Vater zu tun? Robert macht sich auf die Suche. Er stößt dabei auf eine Journalistin, die eine große Story wittert und bereit ist, dafür auch den guten Ruf seines Vaters zu opfern. Als sie ermordet wird, ist Robert entsetzt. Welche alten Wunden hat er mit seinen Nachforschungen wieder aufgerissen? „Wer das Schweigen bricht“ wurde bereits von den Kritikern hochgelobt und konnte im August Platz 1 der renommierten KrimiZEIT-Bestenliste von Die ZEIT, arte und Nordwestradio belegen. Das ist seit Anna Maria Schenkel (Tannöd) keiner anderen deutschsprachigen Autorin gelungen. In diesem Jahr erhielt die Bielefelder Autorin für dieses beeindruckende Buch nun auch noch den Deutschen Krimipreis 2012 – den ältesten deutschen Krimipreis.
Literarische Fabrik:
Dienstag den 24.04.2012 – 20.00 Uhr
Städt. Galerie Alte Lederfabrik
Alleestraße 64-66, 33790 Halle (Westf.)