70 Tonnen machen kaum Lärm:

Gewaltige Erscheinung: Die etwa 70 Tonnen schwere Baumaschine wird in zwei Wochen 113 Löcher in die Baugrube des Lindenbads boh-ren.

Gewaltige Erscheinung: Die etwa 70 Tonnen schwere Baumaschine wird in zwei Wochen 113 Löcher in die Baugrube des Lindenbads boh-ren.

Halle Westfalen. Modernste Baugeräte bestim-men aktuell die Baustelle am neuen Haller Lindenbad. Ab Montag beginnen hier die Arbeiten an den stützenden Betonpfählen. Auf eine lärmende Ramme wird dabei verzichtet. Ein fortschrittliches Verfahren sorgt für eine hohe Effektivität, von der auch die Nach-barn profitieren.

Mit etwa 70 Tonnen ist die Baumaschine, die die Löcher für die Stütz-pfähle des neuen Hallenbads bohrt, nicht gerade ein Leichtgewicht. Nachbarn sollten sich aber nicht von dem imposanten Erscheinungsbild täuschen lassen: Arbeiten wird die moderne Maschine sehr leise.

Damit dieser Koloss nicht im Boden absinkt, musste in den vergange-nen Wochen eine zweite Schotterschicht in der Baugrube verteilt wer-den. „Durch diese Verzögerung hinken wir dem Zeitplan etwas hinter-her. Wenn wir allerdings Glück mit dem Wetter haben, holen wir das wieder auf“, erklärt Bauleiter Sven Apel. Gleichzeitig zum Bohren wird der Beton in die Löcher gefüllt, so dass die erforderlichen 113 Stützen innerhalb von zwei Wochen fertig sind. Die Pfähle verhindern, dass das mehrere hundert Tonnen schwere Schwimmbecken in den Boden ab-sackt. Der zusätzlich aufgeschüttete Schotter muss dann wieder hin-aus. „Das Material wird aber nicht verschwendet, sondern für den We-gebau eingesetzt“, sagt Apel.

Ab dem 12. November kann die Baustelle für den Rohbau eingerichtet werden. Grundleitungen für Abwasser oder Blitzschutzkabel sind die ersten Baumaßnahmen für das neue Schwimmbad. Die Arbeiten am Fundament sollen ebenfalls noch in 2012 beginnen und mit Glück auch abgeschlossen werden. Laut Apel muss dabei der Wettergott mitspie-len: „Bei einem milden Dezember ohne Frost und mit wenig Regen könnte ein Teil der Sohle bis Weihnachten fertig gegossen sein“.

Das Wetter spielt allerdings nicht nur beim Rohbau eine entscheidende Rolle. Auch die Grundwasserhaltung ist bei Sonnenschein einfacher. Um die Baugrube auszuschachten und trocken zu halten, wurden bis-her etwa 32.000 Kubikmeter Grundwasser aus der Baustelle abge-pumpt. Die extra installierte Anlage hatte zu Beginn mit 70 Kubikmetern pro Stunde eine hohe Auslastung. „Das Wasser ist deutlich weniger geworden, so dass jetzt etwa 15 bis 30 Kubikmeter pro Stunde geför-dert werden“, erklärt Apel. Die Pumpen sollen das Grundwasser von der Baustelle fernhalten, bis die Kellerwände des Gartenbades stehen. Das soll bei günstigen Wetterverhältnissen Mitte Februar 2013 der Fall sein.

Weitere Information finden Sie im Internet unter www.lindenbad.de.

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