Wie Barrierefrei ist Versmold?

Bürgermeister Thorsten Klute bekam die Chance einmal die Perspektive aus Sicht eines Elektrorullstuhlfahrers zu bekommen. Quelle: Stadt Versmold

Bürgermeister Thorsten Klute bekam die Chance einmal die Perspektive aus Sicht eines Elektrorullstuhlfahrers zu bekommen. Quelle: Stadt Versmold

20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgenden der Einladung von der Arbeitsgruppe „Soziale Wohnform“, der Stadt Versmold und der AWO-Wohnberatung zum heutigen Quartiersspaziergang.

Mit Fragebogen ausgestattet ging es für die Teilnehmer durch die Innenstadt. Zuvor begrüßte Bürgermeister Thorsten Klute die Teilnehmer im Rathaus „Wir brauchen Sie und Ihre Erfahrungen. Dadurch können sie uns die Barrieren aufzeigen, die ein Planungsbüro nicht vor Augen hat“ erklärt Klute die Wichtigkeit der Teilnahme. „Auch das Rathaus ist nicht komplett Barrierefrei, Bürgerinnen und Bürger müssen immer wieder ein oder zwei Stufen überwinden, ehe sie ein Teil der Büros im Erdgeschoss, den Aufzug oder auch die Sitzungssäle erreichen können“ sagt Klute im Rathaus. Eine Lösung soll der Politik in den kommenden Tagen vorgestellt werden. Damit ein erstes Zeichen gesetzt wird und das Rathaus komplett Barrierefrei ist, soll ein innen liegender Fahrstuhl im Foyer die Ebene des zweiten Aufzugs und der Sitzungssäle anfahren. Die knapp 35.000 Euro teure Investition soll möglichst in diesem Jahr noch verwirklicht werden. Beim anschließenden Rundgang konnten sich zwei Gruppen über die Barrierefreitheit in Versmold ein Bild machen. Eine Gruppe schaute sich die Gartenstraße, die Gestermannstraße, ein Teil der Ravensberger Straße in Richtung Innenstadt und die Münsterstraße vom Marktplatz bis zum Rathaus an. Dabei konnten Schwachstellen gesichtet und besprochen werden. Auch die Altstadtstraße, der Marktplatz und die ganze Berliner Straße standen im Fokus der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Der Perspektivenwechsel hat mir gut getan, man sieht die Stadt mit ganz anderen Augen“ berichtet Bürgermeister Klute seine Eindrücke nach der Fahrt mit dem Elektrorollstuhl und dem Rollator.

Gerade Kopfsteinpflaster und Unebenheiten machen es nicht leicht für Besucherinnen und Besucher der Innenstadt. Die Ergebnisse des Rundganges werden zunächst von der AWO-Wohnberatung ausgewertet. In einem zweiten Schritt soll dann geschaut werden, welche Änderungen möglich sind.

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