Naturerlebnisbad entsteht
Seit gut zehn Wochen rollen die Bagger im ehemaligen Freibad Versmold. Das Kinderbecken, sowie der Matschbereich und der Sprungturm sind bereits komplett demontiert.
„Wir liegen gut im Zeitplan“ erklärt Bauleiter Andreas Krug von der Firma EkoPlant. Auch wenn die ersten unvorhergesehen Arbeiten bereits erledigt werden mussten. So wurde bei der Bestandsaufnahme festgestellt, dass die im Erdboden betonierte Schwallwasserkammer sich nicht in dem gewünschten Zustand befand. „Wir haben uns daher entschieden eine neue einzubauen“ erklärt der zuständige Fachbereichsleiter Carsten Wehmöller. „Die Raststufen, sowie der Beckenrand müssen erhöht werden, da der Wasserspiegel künftig bis zum Beckenrand gehen soll“ erklärt Krug die zurzeit laufenden Arbeiten. „Das Wasser wird über Bodendüsen aufgefüllt. Das Leitungssystem ist eins mit der aufwendigsten Baumaßnahmen“, so Krug.
Das über den Beckenrand laufende Wasser wird künftig in die mit Schilfpflanzen bewachsene Filteranlage befördert und gereinigt. „Durch natürliche Zusätze kann zukünftig auf Chlor verzichtet werden“ erklärt Carsten Wehmöller.
„Vielen ist nicht klar, dass wir weiterhin ein Schwimmbad mit einem Becken besitzen“ macht Bürgermeister Thorsten Klute die Bedenken deutlich. „Es ist kein Baggersee, wir verzichten lediglich auf chemische Zusätze bei der Reinigung“ erläutert er.
„Ja es wird eine Rutsche geben“, freut sich Klute. Den Sponsor für die etwa 15,4 Meter lange Breitwellenrutsche möchte er aber noch nicht nennen. Die Rutsche soll etwa zwei bis vier Meter breit sein und ermöglicht den Badegästen ein, bis zu 25 Stunden Kilometer, schnelles Rutschvergnügen.
„Unser Ziel ist es noch möglichst viele Sonnenstunden im nächsten Jahr mitzunehmen. Wenn der Winter nicht zu streng wird, müsste dies auch möglich sein“, hofft Wehmöller.