„TWO-Gelände ist ein idealer Bereitstellungsraum für uns“

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Freuten sich über das Eintreffen von 14 Löschzügen aus dem Altkreis im Gewerbegebiet Gartnisch: Jörg Vemmer, Löschzugführer Kölkebeck, und TWO-Technikchef Jens Kohlmeier.

Manch ein Haller mag Bauklötze gestaunt haben, als alle 14 Feuerwehrlöschzüge aus dem Altkreis Samstagnachmittag im Gewerbegebiet Gartnisch aufgefahren sind: Die Haller Feuerwehr hatte zur kreisweit ersten Logistik-Übung nach Halle eingeladen. Als Sammelpunkt hatten die Experten die TWO-Zentrale am Gartnischer Weg ausgewählt.

14 Löschzüge mit mehr als 30 Fahrzeugen und rund 120 Wehrleuten trafen kurz nach 13.30 Uhr im Gewerbegebiet ein, ließen Fahrzeugtyp und Stärke der Mannschaft an der Kontrollstelle registrieren und nahmen hintereinander in der Straße Kleine Heide Aufstellung. Von dort wurden sie nach und nach zu den drei festgelegten imaginären Einsatzorten befohlen: Zum Bauhof an der Brandheide, zum ehemaligen Flamingo-Club an der Wertherstraße und zum Koyo-Werksgelände in Künsebeck. Haller Kollegen betätigten sich als Lotsen, führten die ortsunkundigen Kameraden von außerhalb schnellstmöglich zu den Punkten. Koordiniert und kontrolliert wurde die Logistikübung in der Feuerwache in Halle, wo man an einer großen Schauwand ablesen konnte, welcher Löschzug sich gerade wo befindet.

Halles Stadtbrandmeister Wilhelm Köhne, der die erste Übung ihrer Art angesetzt hatte, erklärte: „Wir müssen lernen, wie man im Fall mehrerer großer Einsätze an einem Ort – wie es zum Beispiel nach einer lokalen Windhose vorkommen kann – hinzu gerufene Kräfte aus den Nachbarstädten so managt, dass jeder Trupp schnell dort ankommt, wo er gebraucht wird.“ Als Bereitstellungsraum hatten die Experten bewusst das Gewerbegebiet Gartnisch ausgewählt. Marc Brusius sagte, warum: „Das Gelände ist für alle leicht zu finden, die Zufahrt ist groß, der rund ein Kilometer lange und breite Straßenring erlaubt, viele Einheiten aufzureihen und auch einzeln abzurufen.“
Auch das TWO-Gelände sei als Zentrale für die Betreuung der Kräfte ideal: „Durch den 24-Stunden-Notdienst der TWO kommen wir zu jeder Tages- und Nachtzeit in das Gebäude, können dort Einsatzbüros und Aufenthaltsräume für die Kameraden einrichten.“ Sogar Duschen oder die Fahrzeugpflege einschließlich Nachtanken sei möglich.

Jens Kohlmeier, Technikchef der TWO, öffnete den Wehrleuten die Türen, stellte Getränke bereit. Das sei selbstverständlich, sagte er: „Bei Noteinsätzen in dieser Stadt müssen alle Einsatzkräfte an einem Strang ziehen. Und dann sind nicht nur einige unserer Mitarbeiter als Feuerwehrleute oder THW-Aktive gefragt, sondern auch unsere Experten von der Bereitschaft, um für ausreichend Löschwasser zu sorgen oder um bei Bedarf Strom und Gas abzuklemmen.“

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