Tipps für Katzen- und Gartenbesitzer

Anton

Der aufgeweckte Anton "spielt" viel zu gerne mit den Tieren des Gartens...

Katzenfreunde können einiges tun, damit sich die Zahl der getöteten Gartenvögel in Grenzen hält:

  • Schaffen Sie sich nur dann eine Katze an, wenn Sie über genügend Zeit und Platz verfügen. Spielen Sie öfter mit ihr. Auch so kann sie ihren Jagd- und Spieltrieb ausleben.
  • Das Aussetzen von Katzen ist tierschutzrechtlich verboten. Herrenlose Katzen müssen jagen, um zu überleben. Sie fressen hauptsächlich erbeutete Wildtiere und daher auch häufiger Vögel.
  • Sorgen Sie bei längerer Abwesenheit für eine zuverlässige Betreuung Ihrer Katze. Ist das nicht möglich, können Sie das Tier auch zeitweise in einem Tierheim oder einer Tierpension unterbringen.
  • Lassen Sie Ihren Kater kastrieren. Er wird häuslicher, markiert weniger und streunt seltener herum. Lassen Sie Ihre Katze sterilisieren. Damit tragen Sie nicht zur Zunahme der Katzenpopulation bei und Sie müssen sich auch keine Gedanken um den Verbleib des Nachwuchses machen.
  • Denken Sie gerade im Frühling an die Vögel draußen. Dann fällt herrenlosen und streunenden Hauskatzen so mancher Jungvogel zum Opfer. Lassen Sie deshalb vor allem in den Monaten April und Mai Ihre Katze am besten nicht aus dem Haus oder zumindest nicht unbeaufsichtigt ins Freie.
  • Ein Halsband mit einem kleinen Glöckchen macht zwar die Vögel auf die Katze aufmerksam, nützt aber dem noch hilflosen Vogelnachwuchs gar nichts. Außerdem ist das Klingeln eine Tortur für die empfindlichen Katzenohren.

Haben Sie einen Garten, gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Vögeln zu helfen:

  • Gestalten Sie Ihren Garten naturnah. Stauden, Sträucher und Bäume bieten den Vögeln viele Versteckmöglichkeiten. Auf einem kurz geschorenen Rasen stehen Amsel, Drossel, Fink und Star wie auf dem Präsentierteller und laden Katzen geradezu dazu ein, Beute zu machen. In einem Ökogarten finden natürlich auch andere Wildtiere wie etwa Molche, Frösche, Eidechsen oder Blindschleichen Schutz vor jagenden Katzen.
  • Um Katzen von Nestern in Bäumen fernzuhalten, können Sie den Stämmen etwa fünfzig Zentimeter breite Abwehrmanschetten aus Blech oder Kunststoff anlegen. Oder verwenden Sie Brombeerranken. Das kostet nichts. Verzichten Sie auf Stacheldraht, denn daran könnten sich die Katzen, aber auch andere „Vogelliebhaber“ wie Eichhörnchen oder Marder gefährlich verletzen.
  • Hängen Sie Nistkästen so auf, dass Katzen keinen Zugang haben: an Fassaden oder freihängend an Seitenästen und mindestens zwei Meter über dem Boden. Besonders katzensicher sind Nistkästen mit steilem, glattem Dach, da sie keinen Halt bieten.
  • Futterhäuschen und Vogeltränken mindestens zwei Meter vom nächsten Gebüsch entfernt aufstellen. So können sich Katzen nicht unbemerkt anschleichen.
  • Katzen haben hochsensible Nasen. Wenn sie Gerüche nicht ausstehen können, meiden sie die Duftquellen. Katzenabweisende Streupulver sind im Handel erhältlich. In Mode gekommen ist die so genannte „Verpiss-dich-Pflanze“. Dieses Gewächs mit dem ordinären Spitznamen gehört zu den Lippenblütlern und ist im Gartenfachhandel zu bekommen. Am besten in der Nähe von Niststandorten einpflanzen. Sie soll Katzen im Umkreis von zwei bis fünf Metern fernhalten. Wir riechen die Pflanze übrigens nicht.

Da Hauskatzen bei ihrer Beutesuche größere Gebiete durchstreifen, machen sie natürlich nicht an Gartengrenzen halt. Kommen Sie deshalb mit Ihrem Nachbarn ins Gespräch. Vielleicht besitzt er ja auch eine Katze und ist noch nicht so gut über die Problematik informiert wie Sie. Schutzmaßnahmen Einzelner sind zwar nicht für die Katz, aber nur wenn möglichst zahlreiche Gartenfreunde, ob Katzenhalter oder nicht, den Vögeln helfen, fallen weniger den Hauskatzen zum Opfer.

Quelle: www.nabu.de

Mehr zum Thema Katze & Garten auf NABU.de

Der NABU bei twitter:  http://twitter.com/NABU_de

Be Sociable, Share!

    Kommentar schreiben

    *

    code



    Options Theme