8. B&W Rhythm’n’Blues Festival

Blues-Gitarrist Henrik Freischlader freut sich gemeinsam mit Peter Schulte (links) und Oliver Settertobulte (rechts / beide Bowers & Wilkins) auf das >8. B&W Rhythm’n’Blues Festival< am 30. Oktober 2010 im GERRY WEBER Event & Convention Center in HalleWestfalen. © GERRY WEBER WORLD (HalleWestfalen)

Blues-Gitarrist Henrik Freischlader freut sich gemeinsam mit Peter Schulte (links) und Oliver Settertobulte (rechts / beide Bowers & Wilkins) auf das >8. B&W Rhythm’n’Blues Festival< am 30. Oktober 2010 im GERRY WEBER Event & Convention Center in HalleWestfalen. © GERRY WEBER WORLD (HalleWestfalen)

HalleWestfalen. Bei Memphis in Wuppertal lebt Henrik Freischlader. Memphis, die größte Stadt im US-Bundesstaat Tennessee, liegt in der Tiefe des Südens. Dort, wo nur Briefkästen Hinweise auf vereinzelte Häuser in der malerischen Landesschaft geben, findet sich die Geburtsstätte des Blues und Souls. Henrik Freischlader hat sich in kürzester Zeit vom Geheimtipp zu einem nationalen Star der Blues-Szene entwickelt und der 26-Jährige, in Köln geborene Autodidakt, besitzt besonderes Können. Er kann zwar keine Noten lesen, wie er nonchalenter Weise auf einer Pressekonferenz im GERRY WEBER Sportpark Hotel zugab, jedoch schreibt er seine Songs selbst und beherrscht zudem gleich mehrere Instrumente, unter anderem Schlagzeug, Bass, Klavier, Orgel und Saxophon. Fragt man ihn nach seinem Lieblingsinstrument benennt der sympathische Künstler das Schlagzeug: „Im Alter von vier Jahren fing ich mit dem Spielen an, denn wir hatten ein Schlagzeug im Wohnzimmer stehen. Dort habe ich mich versucht, es war ein gutes Ventil, um mich auszutoben und meine Eltern haben mich auch nicht daran gehindert.“

Seine Eltern waren es auch, die ihn inspiriert haben, weil sie viel Musik gehört haben, genauso wie er heute. Obwohl er „im Herzen dem Blues verfallen ist“, wie er selbst bestätigt, ist er trotzdem für andere Stilrichtungen wie unter anderem Soul, Funk oder Jazz offen. Ella Fitzgerald, Aretha Franklin oder Led Zeppelin sind nur einige der Namen, die bei ihm für die nötige kreative Energie sorgen. Dass Spontanität ebenso einen elementaren Teil seines Schaffens ausmacht, beweist die Tatsache, dass keine regelmäßigen Proben mit seiner >Henrik Freischlader Band< stattfinden. Gerne lässt sich das Quartett, neben Freischlader gehören auch Moritz Fuhrhop (Hammond Orgel), Theofilos Fotiadis (Bass) und Björn Krüger (Schlagzeug) dazu, einfach treiben und auch bei den Konzerten wird viel improvisiert, so dass man sich ebenso beim diesjährigen >B&W Rhythm’n’Blues Festival< am 30. Oktober (Samstag) 2010, ab 18 Uhr, im GERRY WEBER Event & Convention Center in HalleWestfalen auf spontane Aktivitäten freuen darf.

Wirft man einen Blick auf die vergangenen Jahre, so gelang dem Multitalent der Durchbruch auf nationaler Ebene mit dem im März 2006 erschienenen Album „The Blues“, der 2004 gegründeten >Henrik Freischlader Band<, mit der er bei der achten Festivalauflage auftreten wird. Es ist dann seine bereits dritte Teilnahme in Folge, denn im Jahr 2008 stand er zusammen mit Richie Arndts >Rorymania-Projekt< auf der Bühne und „war nur ein Gitarrist von vielen“, wie er selbst hinzufügt. In 2009 konnte er als Mitglied der >5 Live Band< das Publikum begeistern und dieses Jahr will er auch mit seinem neuen Bandprojekt überzeugen. „Wir spielen überwiegend eigene Stücke mit kleinen Extras und ich freue mich schon jetzt darauf, denn es ist ein erstklassiges Festival. Ich kenne kein vergleichbares hierzulande, vor allem mit solch hervorragenden Künstlern.“

Freischlader versucht möglichst breitgefächert zu agieren, als Beweis hierfür dient seine jüngste Veröffentlichung, ein Doppel-Album, das er unter dem Label >Cable Car Records< selbst produziert und vermarktet. Bisher wurden 11.000 Exemplare davon verkauft, „eine sensationelle Zahl für den Blues-Markt“, fügt Peter Schulte vom in HalleWestfalen ansässigen Lautsprecher- Unternehmen Bowers & Wilkins hinzu. Außerdem wurde das gleiche Album schon 700 Mal als Doppel-LP erworben, ganz zur Freude des Künstlers.

Doch das bereits Erreichte ist Ansporn genug weiterzuarbeiten und so wird im Februar des kommenden Jahres ein Studio-Album folgen, mit dem die Band im März dann wieder auf Tour gehen wird. Auf dem Plan stehen mehr als 150 Konzerte in Österreich, der Schweiz, England oder Schweden. Bedingt durch das viele Gepäck, gehen aber mittlerweile auch eigene Techniker mit auf Tour. Spricht man Freischlader auf den Stress an, was das ständige Unterwegssein zwangsweise mit sich bringt, so antwortet er gelassen, dass es weniger Arbeit, jedoch umso mehr Spaß und Leidenschaft ausmachen würde.

Gespannt sein dürfen die Haller Festival-Besucher auch auf ein neues Konzept. „Dieses Jahr werden nur vier Bands den Abend gestalten, ein Novum im Gegensatz zu den letzten Jahren“, erklärt Peter Schulte und fügt an, „Somit können wir den Künstlern die Möglichkeit bieten, mehr von ihrem Repertoire zu zeigen.“ Des Weiteren werden >Steve Haggerty & The Wanted<, der amerikanische Blues-Gitarrist >Coco Montoya< und die Formation >Sweet Soul Music Revue< unter der Leitung des Saxophonisten Klaus Gassmann für allerbeste musikalische Unterhaltung sorgen. Dass sich diese Neuausrichtung bewährt hat, belegt, dass bis dato rund 1.000 Eintrittskarten verkauft worden sind. „Eine stolze Zahl. Bei den ersten sieben Festivals waren insgesamt rund 10.000 Besucher begeistert und in diesem Jahr erwarten wir einen neuen Zuschauerrekord“, hofft Peter Schulte auf ein erneut gelungenes >B&W Rhythm’n’Blues Festival< in der ostwestfälischen Lindenstadt.

Eintrittskarten sind zum Preis ab 29,00 Euro zu erwerben unter der Tickethotline (05201) 818-0. Des Weiteren via Internet unter www.gerryweber-world.de sowie bei allen CTSVorverkaufsstellen. Das GERRY WEBER Ticket-Center ist wie folgt zu erreichen: Weidenstraße 2 (direkt an der B68 Richtung Osnabrück/Bielefeld gelegen), 33790 HalleWestfalen.

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