Top-Note für die Diakonie

werther„Es liegen stressige Wochen hinter uns”, räumte Olaf Lingnau offen ein. Intensiv war die Prüfung vorbereitet worden. Insbesondere im Bereich der Dokumentation hatten alle Pflegekräfte ihre Anstrengungen noch erhöht und die Mühe hat sich gelohnt.

„Das ist ein Hauptteil der Prüfung”, verdeutlichte Olaf Lingnau die Bedeutung. Für die pflegerische Leistung mit Dokumentation gab es die Note 2,1, für die ärztlichen Verordnungen die Bestnote 1,0, für die Organisation eine 1,3 und bei der Kundenzufriedenheit die Traumnote 1,0. „Künftig werden wir in jedem Jahr geprüft und wollen natürlich wieder so gut abschneiden”, erklärte der Pflegedienstleiter.

Mit eine Fax am Vortag hatte sich der Medizinische Dienst bei der Diakoniestation Werther letzte Woche angekündigt. „Je nach Größe der Einrichtung sind das zwei bis drei Pflegefachkräfte”, so Olaf Lingnau. In Werther nahmen eine Dame und ein Herr die Diakonie unter die Lupe. „Die Prüferin kümmerte sich um Organisation und Struktur, der Prüfer besuchte fünf zufällig ausgewählte Kunden mit einer Fachkraft von uns.”

Während sich die Prüferin unter anderem mit Beschwerdemanagement und der Pflegevisite beschäftigte, machte sich der Prüfer bei Patienten aus allen drei Pflegestufen kundig. Die Kunden beantworteten Fragen und anschließend wurde das Ergebnis anhand der Dokumentationsmappen überprüft. „Es war eine sehr angenehme, beratende Atmosphäre”, hob Olaf Lingnau hervor. Gestern lag der Abschlussbericht vor und sorgte für strahlende Gesichter.

25 Frauen und Männer kümmern sich in der Diakoniestation Werther „überwiegend in Teilzeit” um rund 100 Kunden im gesamten Stadtgebiet. die Palette der Pflegebedürftigkeit reicht dabei von einem Besuch in der Woche bis zu drei Besuchen am Tag. Zu 65 Prozent wir die Arbeit von examinierten Pflegekräften geleistet. Sechs Dienstfahrzeuge stehen ihnen dabei zur Verfügung. Ein Zivildienstleist und ein Teilnehmer am Freiwilligen sozialen Jahr gehören mit zum Team.

Daneben ist die Diakoniestation noch Kooperationspartner der Kreiswohnstättengenossenschaft bei vier Häusern im betreuten Wohnen. „Da sind wir für über 60 Personen zuständig, von denen aber aktuell nur fünf Pflege benötigen”, erläuterte Olaf Lingnau. Rund 90 Prozent der Diakonie-Kunden in Werther nehmen Leistungen der Pflegeversicherung in Anspruch. Seit Anfang der 90er Jahre gibt es die Diakoniestation in der Böckstiegelstadt, davor hatten zwei Diakonissen im Auftrag der Kirchengemeinde soziale Dienste geleistet.

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