Spannende Zeitreise durch die Geschichte der Elektromobilität

Ein Stück Automobilgeschichte: Der Detroit Electric aus dem Jahr 1915 ist einer der Höhepunkte der Sonderausstellung zum Thema Elektromobilität auf der Gewerbeschau Gartnisch.

Ein Stück Automobilgeschichte: Der Detroit Electric aus dem Jahr 1915 ist einer der Höhepunkte der Sonderausstellung zum Thema Elektromobilität auf der Gewerbeschau Gartnisch. Foto: Automuseum Melle

Halle Westfalen. Wenn ein Detroit Electric aus dem Jahr 1915 und ein Mitsubishi i-MiEV aus dem Jahr 2010 Seite an Seite durch Halle rollen, wird die Geschichte der Elektromobilität lebendig: Auf der Gewerbeschau Gartnisch am 9. und 10. April lädt die Haller Energieversorgerin Technische Werke Osning GmbH (TWO) im Rahmen der Sonderausstellung „Schaufenster Elektromobilität“ zu einer spannenden Zeitreise ein. Im Mittelpunkt stehen aber wie immer die neuesten Modelle, die von den Besuchern ausgiebig getestet werden können.

„Wir möchten die Menschen umfassend informieren und zeigen, dass Elektromobilität nicht nur umweltschonend ist, sondern auch Spaß macht“, sagt Organisator Karl-Heinz Wöstmann von der TWO. Wie vielfältig der wachsende Markt der Elektromobilität mittlerweile ist, zeigt ein Blick auf die präsentierten Fahrzeuge: Fahrräder, Segways, Motorräder, Autos, Transporter und sogar Bobbycars werden auf der Gewerbeschau Gartnisch für Probefahrten oder Besichtigungen bereitstehen.

Ein Publikumsmagnet dürfte die E-Mobilty-Roadshow der RWE werden. Der Energiekonzern kommt nicht nur mit einem interaktiven Modell eines elektrisch betriebenen Fiat 500 und einem XL-Ladesäulenmodell nach Halle, sondern errichtet auch einen Parcours, auf dem Besucher mit Segways und e-Bobbycars fahren können. Zudem bietet RWE begleitete Probefahrten mit dem aktuellen Serienmodell Fiat 500 oder Mitsubishi i-MiEV.

Auch die aktuellen Modelle der Smiles AG stehen auf der Gewerbeschau für Testfahrten bereit. Der der älteste Elektrofahrzeughersteller Europas kommt dem Einsitzer CityEL, dem praktischen Zweisitzer Reva i Lithium, einem sportlichen Tazzari Zero und dem speziell für den Stadt- und Nahverkehr entwickelten Faltrad Gocycle in die Lindenstadt. Natürlich präsentiert auch die TWO ihren Elektrofuhrpark.

Der vielleicht größte Coup ist der TWO gelungen, indem man das Automuseum Melle als Partner gewinnen konnte. Die Niedersachsen kommen mit einem Detroit Electric nach Halle. Der Wagen stammt aus der großen Zeit der Elektro-Autos zwischen 1910 und 1919 und ist bis heute durch Walt Disneys Oma Duck bekannt, die mit einem Detroit Electric durch Entenhausen fährt. Das Elektroauto der ersten Generation beeindruckt durch einen unglaublich guten Originalzustand und skurrile Details wie Bremslichter mit blauen Buchstaben oder einer Original- Plakette der technischen Überprüfung in Pennsylvania/USA aus dem Jahr 1946.

Einen inhaltlichen Schwerpunkt des Schaufensters Elektromobilität bilden in diesem Jahr die E-Bikes, deren Kauf die TWO erstmals im Rahmen ihres Klimaschutzprogramms fördert. „Alle Besitzer eines elektrisch betriebenen Zweirads sind am 10. April zu einem E-Bike- Stammtisch eingeladen, um bei Kaffee und Kuchen Erfahrungen auszutauschen“, so Wöstmann. Zudem stellt das Haller Fachgeschäft Zweirad Thomas aktuelle Modelle vor. Auch der Haller Radclub RC Teuto ist mit einem Stand vertreten und steht als Ansprechpartner für E-Biker bereit. Der Verein denkt darüber nach, zukünftig eine eigene Elektrofahrrad- Abteilung zu gründen.

Weitere Informationen zur Elektromobilität gibt es am Stand der TWO, unter anderem zu den Förderprogrammen „Haller fahren gut mit Strom“ und „Haller radeln gut mit Strom“. Die Sonderausstellung „Schaufenster Elektromobilität“ auf dem Gelände der TWO am Gartnischer Weg ist während der Gewerbeschau Gartnisch von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Weitere Information finden Sie im Internet unter www.two.de.

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