Roger Federer will sich in Ostwestfalen den sechsten Turniersieg holen

Rekord-Grand-Slam-Triumphator Roger Federer will sich bei den diesjährigen GERRY WEBER OPEN in HalleWestfalen seinen sechsten Turniersieg erspielen. © GERRY WEBER OPEN (HalleWestfalen)

Rekord-Grand-Slam-Triumphator Roger Federer will sich bei den diesjährigen GERRY WEBER OPEN in HalleWestfalen seinen sechsten Turniersieg erspielen. © GERRY WEBER OPEN (HalleWestfalen)

HalleWestfalen. Am Rande des 1.000er-Turniers in Madrid unterhielt sich in der vergangenen Woche Roger Federer mit der Pressestelle der GERRY WEBER OPEN über Motivation, Karriereplanung und seiner >Ehe auf Lebenszeit< mit dem wichtigsten deutschen ATP-Rasentennisturnier. Wenn Roger Federer die letzten Kilometer nach HalleWestfalen unterwegs ist und aus der Ferne das GERRY WEBER STADION sieht, steigt der Puls „schon leicht an.“ Dann ist die Vorfreude groß beim besten Spieler der modernen Tennisgeschichte, dann weiß er, „dass nun die schönste Zeit der Saison für mich beginnt. Die wenigen Wochen Rasentennis genieße ich in vollen Zügen. Und die Gerry Weber Open sind dafür ein wunderbarer Start. Ein Platz, ein Ort, eine vertraute Umgebung, in der sich meine Familie und ich total wohlfühlen.“ Seit Federer im vergangenen Jahr mit Turnierdirektor Ralf Weber („Roger ist ein Glücksfall für unser Turnier“) eine >Ehe auf Lebenszeit< mit Deutschlands wichtigstem Tennisturnier vereinbarte und einen sogenannten >Lifetime-Contract< unterzeichnete, ist klar, dass der Schweizer Megastar bis zu seinem Karriereende stets die angenehmsten Wochen des Tennisjahres in Ostwestfalen beginnen wird.

Geht es nach Federer, werden es noch sehr viele Jahre sein: „Mehr jedenfalls, als die meisten denken und erwarten“, sagt der 29-jährige zweifache Familienvater, der sich seit seinem Vorrücken in die Weltspitze im Jahr 2003 inzwischen 16 Grand Slam-Triumphe erspielen konnte. Bis Mitte Dreißig plant Federer weiterhin seine beschwingten Tennistouren durch die Welt zu planen, denn er ist ein Mann, der weder des Reisens noch des Siegens überdrüssig ist. Er hat sogar neuen Spaß daran gefunden hat, mit seinen Zwillingstöchtern und Ehefrau Mirka über die Kontinente zu jetten: „Müdigkeit und Motivationsprobleme kenne ich überhaupt nicht.“ Und fit, sagt Federer, „war ich noch nie so sehr wie in diesen Tagen. Einfach, weil ich besser austrainiert bin und weil ich in all den Jahren eine für mich optimale Saisonplanung hatte.“

Für die vom 04. bis 12. Juni andauernden GERRY WEBER OPEN 2011 hat der topgesetzte Federer eine klare Mission – und die lautet, den im letzten Jahr an seinen australischen Kumpel Lleyton Hewitt verlorenen Titel wieder zurück zu erobern und damit das halbe Dutzend Turniersiege bei einem seiner erklärten „Lieblingsturniere“ perfekt zu machen: „Nach Halle komme ich eigentlich immer in dem Gefühl: Du kannst gewinnen. Und damit hast du eine perfekte Vorbereitung für Wimbledon.“ Von der fiebrigen Hatz auf Platz eins der Weltrangliste hat sich Federer, über viele Serien der machtvolle Dominator der Szene, inzwischen verabschiedet, jeden Tag auf die Hitparade der ATP zu schauen, das liegt hinter ihm, das gab es einmal in einem anderen Stadium dieser Ausnahmekarriere: „Ich will große Titel gewinnen“, sagt Federer, „und das ist, was zählt.“ Gelinge ihm das, ist die Notierung als Nummer eins der Welt „sowieso der Begleiteffekt solcher Erfolge.“

Wer sich nun Roger Federer auf Platz drei der Weltrangliste als frustrierten Tennisprofi vorstellt, der womöglich auch noch früheren Jahren der einzigartigen Beherrschung der Konkurrenz nachtrauert, der liegt ziemlich daneben: „Ich erwarte heute nicht mehr, dass ich eine Saison durchspiele, in der ich vielleicht nur fünf, sechs Spiele verliere. Die Zeiten ändern sich eben.“

Aber Federer weiß genau so gut tief drinnen in seinem Herzen und seinem Kopf, dass er eben auch an jedem Ort der Welt und auf jedem Belag jederzeit zum großen Sieg in der Lage ist, besonders eben auf den grünen Tennisplätzen, in der kurzen, intensiven Rasensaison. „Ich bin im Laufe meiner Karriere schon so oft vergeblich abgeschrieben worden, dass ich darüber wirklich nur lächeln kann“, sagt Federer, „wenn sich das alles bewahrheitet hätte, wäre ich ein eher kleines Licht im Tenniszirkus geworden – und gewesen.“

Auch jetzt, in einem Moment, wo er gerade keinen Grand Slam-Titel in seinem Besitz hält, kann der Schweizer die notorischen >Abkanzler< nur warnen: „Ich habe noch einige große Siege in mir. Wenn ich das nicht wüsste, würde ich gar nicht weitermachen.“ Sein nächstes großes Etappenziel abseits der regulären Arbeitstermine sind dann die Olympischen Spiele 2012 in London. Olympisches Gold ist – neben dem Gewinn des Davis Cup – eins der verbliebenen großen Ziele für den größten Spieler dieser Zeit, und auch dieses Ziel wird er letztlich im GERRY WEBER STADION in Angriff nehmen, bei den 20. GERRY WEBER OPEN im nächsten Jahr. „Das wird sicherlich eine ganz tolle Zeit, auch mit dem kleinen Jubiläum in Halle“, sagt Federer.

Noch aber ist das Zukunftsmusik für den Maestro, der sich nicht oft und nicht lange erlaubt, weit in die Ferne zu blicken. „Immer schön eins nach dem anderen. Erst mal will ich mir jetzt in Halle den Titel zurückholen“, sagt Federer, „und dann auch in Wimbledon voll zuschlagen.“ Heißt: Auch dort siegen und wie in besten Tagen das magische Double schaffen. Im nächsten Jahr könnte es dann sogar ein Triple werden. Unmöglich ist nichts. Nicht bei Roger Federer.

Tages- bzw. Dauerkarten für die GERRY WEBER OPEN 2011 können in den Preiskategorien von 18 Euro bis 95 Euro und Dauerkarten von 99 Euro bis 348 Euro erworben werden. Sowohl unter der Tickethotline (05201) 818-0 als auch im Internet unter www.gerryweber-open.de sowie bei allen CTS-Vorverkaufsstellen sind die Eintrittskarten erhältlich. Das GERRY WEBER Ticket-Center ist wie folgt zu erreichen: Weidenstraße 2 (direkt an der B68 Richtung Osnabrück/Bielefeld gelegen), 33790 HalleWestfalen

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