Theaterstück des Löschzuges Langenheide kommt gut an

Verdächtiger Päckchen-Inhalt: Polizist Blümchen (Frank Uphaus) mit einem knallroten BH. Gustav (Karsten Schwendtker) und Nachbarin Schulze (Gabriele Hanfelder) haben den Opa im Verdacht, eine heimliche Geliebte zu haben. Foto: A. Schneider

Verdächtiger Päckchen-Inhalt: Polizist Blümchen (Frank Uphaus) mit einem knallroten BH. Gustav (Karsten Schwendtker) und Nachbarin Schulze (Gabriele Hanfelder) haben den Opa im Verdacht, eine heimliche Geliebte zu haben. Foto: A. Schneider

Von Anke Schneider – Werther. Hund oder Hase – um diese Frage drehte sich das Theaterstück, das die Laienspielgruppe des Löschzuges Langenheide beim Winterball im Gasthaus Hagemeyer-Singenstroth aufführte. Die Darsteller strapazierten die Lachmuskeln der Gäste mit viel Wortwitz und gekonnter Interpretation des Lustspiels auf der Bühne.

Es war Gustav Ruffers Geburtstag. Der Jubilar, gespielt von Karsten Schwendtker, freute sich schon den ganzen Tag auf den Hasenbraten mit Knödel und Salat. Dann aber verschwindet Frau Schulzes Zwergdackel Muschi. Die Nachbarin, dargestellt von Gabriele Hanfelder, hat den Verdacht, dass ihr Liebling gerade in der Pfanne in Ruffers Küche brutzelt. Sie beauftragt Frank Uphaus in der Rolle von Polizist Blümchen, der Sache auf den Grund zu gehen.

Der falsche Hase in der Pfanne ist aber nicht das einzige Problem am Geburtstag. Opa Ruffer, gespielt von Ulrich Hanfelder, bekommt Dessous geschickt und beflügelt damit die Fantasie der Familienmitglieder. Der rüstige Rentner hat aber keine Geliebte und geht auch nicht ins Bordell, wie zunächst vermutet. Er wollte Enkelin Sabine (Romana Nowak) lediglich überraschen. Der Opa hat Räume für ein Kosmetikstudio gemietet, das sich seine Enkelin schon so lange wünscht. Und dort könnte man nach Opas Meinung auch Dessous verkaufen.

Es war weniger die Geschichte des Stückes von Werner Harsch, als vielmehr die Präsentation der Akteure auf der Bühne, die das Stück zu einem echten Knaller machten. Die Akteure feuerten regelrechte Salven an gelungenen Witzen auf die Zuschauer ab, die sich vor Lachen bogen. Ob es um die Kette ging, die Gustav seiner Else zu Weihnachten geschenkt hat – vier Meter lang, vom Kühlschrank bis zum Keller reichend – oder um Opas Liebesleben, das er mit dem Satz „Auch wenn‘s auf dem Berg schon Schnee liegt, kann‘s im Tal noch grün sein“ kommentierte, der Humor kam an. Am Ende ernteten die Darsteller begeisterten Applaus.

Nach dem etwa einstündigen Lustspiel forderte die California Dance Band die Gäste zum Tanzen auf. Der Löschzug feierte mit seinen Gästen, darunter viele Vertreter der Langenheider Vereine und der benachbarten Feuerwehrlöschzüge, bis tief in die Nacht. Bei der großen Tombola konnte so manch einer ordentlich abräumen. Jeder Gast kam dank des eingerichteten Fahrdienstes der Langenheider Blauröcke sicher nach Hause.

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