Roger Federer und Tommy Haas verlieren Doppel-Premiere gegen Jürgen Melzer und Philipp Petzschner

Der krönende Abschluss des ersten Turniertages bot Spannung, Dramatik und bestes Entertainment (von links): Tommy Haas, Roger Federer und das siegreiche Duo Jürgen Melzer und Philipp Petzschner. © GERRY WEBER OPEN (HalleWestfalen)

Der krönende Abschluss des ersten Turniertages bot Spannung, Dramatik und bestes Entertainment (von links): Tommy Haas, Roger Federer und das siegreiche Duo Jürgen Melzer und Philipp Petzschner. © GERRY WEBER OPEN (HalleWestfalen)

HalleWestfalen. Es war der krönende Abschluss des ersten Turniertages, ein Doppelmatch unter strahlend blauem Himmel mit Spannung, Dramatik und bestem Entertainment. Und als Sieger verließen schließlich die beiden Spezialisten für gemeinsame Tenniskunst den Platz, die zweimaligen Grand Slam-Champions Jürgen Melzer/Philipp Petzschner: Mit 7:6(3), 6:4 gewann die deutsch-österreichische Kombination gegen das erstmals zusammen angetretene Star-Duo Roger Federer/Tommy Haas und zog so in die zweite Runde des Hauptfelds ein. „Gegen solche Größen zu spielen, hier auf dem Centre Court, das war eine Supergaudi, einfach ein klasse Erlebnis“, sagte Petzschner, der den Platz mit einem Trikot seines Lieblingsvereins, dem Fußball-Zweitligisten Arminia Bielefeld betreten hatte, „das war mein Tribut an eine klasse Saison und den Aufstieg der Arminen.“ Wegen diverser Verletzungen hatten Melzer und Petzschner zuletzt kaum noch miteinander spielen können, 2010 hatte das Duo in Wimbledon triumphiert, 2011 dann bei den US Open.

Allerdings hatte die Partie besser für Federer und Haas begonnen, die Überraschungs-Allianz, die sich kurzfristig zur Doppel-Teilnahme verabredet hatte. „Wir haben sehr gut losgelegt“, sagte Haas später über den Blitzauftakt mit einem 2:0-Start. Dass sie ihre Premiere auf ein und derselben Seite des Netzes feierten, war den beiden Spitzenspielern sowieso nicht anzumerken, nur einmal im ersten Satz hätten sie fast ihre Schläger ernsthaft beschädigt, als sie zum selben Ball liefen und dabei die Tennisklingen kreuzten. „Es war aber insgesamt eine große Freude mit Tommy zu spielen“, sagte Federer hinterher, „und es war auch gut, um ein Gefühl für ein Wettkampfmatch auf Rasen zu bekommen.“ Haas gab das Kompliment gern zurück: „Es war ein toller Auftritt. Ich hoffe, Roger hat noch mal Lust auf einen Start zusammen.“

Nachdem Haas zum 3:3 sein Service verlor, ging es schließlich im Auftaktsatz in den Tiebreak – und den gewannen dann Melzer und Petzschner mit 7:3. Ein Break gegen Haas zum 3:4 genügte im zweiten Satz, um dem deutsch-österreichischen Duo zum Sieg nach einer Stunde und acht Minuten zu verhelfen. Doch auch in dieser knappen Zeit gab es aufregende, mitreißende und vergnügliche Ballwechsel serienweise zu sehen – Weltklassetennis in kompakter Form.

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