Viele Besucher beim Erlebnis „Trinkwasser“ – Braker Wiesen öffnet für Öffentlichkeit

Woher kommt das Wasser für Lemgo? – Karl Fischer und die 5. Klasse des Engelbert-Kämpfer-Gymnasiums. Foto: Kreis Lippe

Woher kommt das Wasser für Lemgo? – Karl Fischer und die 5. Klasse des Engelbert-Kämpfer-Gymnasiums. Foto: Kreis Lippe

„Durchschnittlich 146 Liter Wasser verbraucht jeder Einwohner pro Tag“, meldet sich ein Schüler mit der richtigen Antwort. Die Schüler der 5. Klasse des Engelbert-Kämpfer-Gymnasiums waren nur einige der zahlreichen Besucher, die den Tag der offenen Tür bei der Wassergewinnungsanlage „Braker Wiesen“ nutzten, um sich über die Eigenheiten der Lemgoer Wasserversorgung zu informieren. Die Stadtwerke Lemgo und der Kreis Lippe hatten unter dem Motto des Weltwassertages Schulklassen und Bürgern die Türen zu der Förderanlage geöffnet.

„Die Wasserverbräuche sind in den letzten Jahren zwar generell gesunken, aber die Lemgoer Bürger sind noch sparsamer als der bundesdeutsche Durchschnitt“, erklärt Karl Fischer von den Stadtwerken Lemgo der Klasse. 120 Liter pro Einwohner und Tag verbrauchen die Lemgoer. „Obwohl es ‚Trinkwasser‘ heißt, werden davon aber nur zwei bis drei Liter wirklich zum Trinken verbraucht“, so Fischer

Anschaulich erklärt er, wie Lemgo über 14 Brunnen und eine Quellfassung mit Trinkwasser versorgt wird. Dass in Lemgo dazu jährlich zwei Millionen Kubikmeter Wasser befördert werden müssen, verblüfft die gesamte Klasse. Die Brunnenanlagen an den Braker Wiesen tragen mit 300.000 Kubikmeter Förderleistung pro Jahr einen entscheidenden Beitrag zur Versorgung der 20.000 Einwohner der Lemgoer Innenstadt.

Um eine gleichbleibend gute Qualität des Trinkwassers sicherzustellen, verfügt der Standort an den Braker Wiesen über eine Aufbereitungsanlage – einen Aktivkohlefilter zur Entfernung von Schadstoffen sowie eine Ultraviolettlicht-Anlage, um Bakterien und Keime abzutöten. Dabei handelt es sich um reine Vorsorgemaßnahmen. Denn das Wasser ist so gut, dass es ohne Reinigung an den Kunden abgegeben werden kann. „Der beste Schutz ist erst gar keine Schadstoffe in das Grundwasser einzutragen“, sensibilisiert Karl Fischer seine Besucher zu einem umsichtigen Umgang mit dem Grundnahrungsmittel Nummer Eins.

Die nächste öffentliche Veranstaltung zum Wassertag findet am 20. Juni in Dörentrup statt. Weitere Informationen unter www.kreis-lippe.de oder telefonisch unter 05231/62-6190.

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