VOLLEYBALL: Halles Erste enttäuscht /Steinhagens Frauen siegen im Duell mit Telekom-Youngsters

   Anja Studt vom SC Halle (Nummer 19) greift nicht nur über die Mitte erfolgreich an, auch ihre Schläge aus dem Hinterfeld sind für den Gegner häufig unerreichbar. FOTO: E. HUFENDIEK

Anja Studt vom SC Halle (Nummer 19) greift nicht nur über die Mitte erfolgreich an, auch ihre Schläge aus dem Hinterfeld sind für den Gegner häufig unerreichbar. FOTO: E. HUFENDIEK

VON EKKEHARD HUFENDIEK – Altkreis Halle. Die Volleyballer des SC Halle haben am fünften Spieltag zwei äußerst unglückliche Auswärtsniederlagen kassiert. Die Männer verloren in der Landesliga 2:3 gegen den bis dato Tabellenletzten aus Aasee. In der Bezirksliga hatten die Frauen des SC ebenfalls erst im Entscheidungssatz gegen die Bielefelder TG das Nachsehen.

Landesliga

SV Blau-Weiß Aasee III –SC Halle 3:2 (22:25, 25:17, 22:25, 25:22, 17:15). „Ich bin sehr enttäuscht“, sagte Halles Trainer Björn Kranenberg. Gegen das bisherige Schlusslicht vergab das Haller Team reihenweise Aufschläge. Im zweiten Satz segelten gar vier von den ersten fünf Aufschlägen des SC ins Netz oder ins Aus. „Wir haben viel zu viele individuelle Fehler gemacht“, ärgerte sich der Trainer. Ohne Dirk Wacker fehlte außerdem ein Libero. „Trotzdem müssen wir so einen Gegner schlagen“, sagte Kranenberg. In Normalform beim SC agierten einzig Patrick Buske und Daniel Brickenkamp. Im fünften Satz schienen die Haller ihrer Favoritenrolle doch noch gerecht zu werden. Doch zwei Matchbälle hintereinander blieben ungenutzt. Kranenberg: „Da ist nichts zu machen, wenn selbst leicht geschlagene Bälle des Gegners von uns an die Wand gebaggert werden.“

TV Wolbeck –SCHalle II 1:3 (11:25, 25:16, 26:28, 23:25). Der SC startete sehr aufmerksam in die Partie. Erst ab dem zweiten Durchgang machte ein Wolbecker Diagonalangreifer mit Oberligaerfahrung dem Haller Team immer wieder das Leben schwer. Doch Aaron Geiß sicherte durch eine Aufschlagserie den Gewinn des dritten Durchgangs. Der vierte Satz war dann erneut eng: „Die Jungs sind nach Rückständen immer wieder rechtzeitig aufgewacht“, sagte Trainerin Anna Rzeha. Besonders Halles Außenangreifer Gunnar Diekmann fand im vierten Durchgang zu alter Stärke zurück. Er spielte nun fast fehlerlos. Die Wolbecker setzten beim Haller Matchball ihren besten Angreifer über Rückraum ein. Doch Diekmann sprang rechtzeitig hoch und blockte den Schmetterschlag.

Frauen-Bezirksliga

SC Halle –Bielefelder TG 2:3 (24:26, 12: 25, 25:20, 25:17, 13:15). Immerhin einen Pluspunkt nahm das Haller Team aus der Grundschule in Holzhausen mit nach Hause. „Die Sporthalle war ein Schuhkarton“, klagte Halles Trainerin Maria Wiedenlübbert. Erstmals spielte Lena Gresselmeier auf der Liberoposition. Halles etatmäßige Mittelblockerin Anja Studt feierte ihre Premiere auf der Diagonalposition.

Dadurch kam es aber zu Abstimmungsproblemen in der Mitte. Erst als das Team ab dem dritten Satz in alter Aufstellung spielte, kehrte die Sicherheit zurück. Nun tat sich Bianca Müller hervor, die mit zwei Aufschlagserien in Durchgang drei und vier zu den Satzgewinnen beitrug.

„Im fünften Satz waren wir zu zögerlich. Es ist ein Lotteriespiel“, sagte Wiedenlübbert. Ausgerechnet beim Matchball für die Bielefelderinnen missglückte ein Haller Bagger und der Ball flog gegen einen Turnring unter der Decke.

Frauen-Bezirksklasse

Telekom Post SV Bielefeld V –Spvg. Steinhagen 1:3 (22:25, 12:25, 25:17, 15:25). Das Bielefelder Team setzt sich größtenteils aus ehemaligen Steinhagener Jugendspielerinnen zusammen. Gecoacht wird die Mannschaft von Steinhagens Extrainerin Ute Kiwatrowsky. Diese Konstellation motivierte offenbar besonders die Sportvereinigung.

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