Infovortrag zum Thema »Kredit für ein Prozent Zinsen für energetische Gebäudesanierung«

Unabhängig: Werner Schröder (links) lädt alle Interessierten zu dem Vortrag von Energieberater Oliver Vredenburg ein. Foto: d. h. serowy

Unabhängig: Werner Schröder (links) lädt alle Interessierten zu dem Vortrag von Energieberater Oliver Vredenburg ein. Foto: d. h. serowy

Werther (DHS). Energiesparen wird in Deutschland noch für lange Zeit ein wichtiges Thema bleiben. Die Bundesrepublik hat sich zu ehrgeizigen Zielen beim Klimaschutz verpflichtet. Die lassen sich am leichtesten dadurch erreichen, dass die privaten Haushalte ihren Energieverbrauch senken und damit die Erzeugung von klimaschädlichen Treibhausgasen reduzieren. Größter »Energiefresser« in jedem Haushalt ist die Heizung. Wie Gebäude energetisch modernisiert und saniert werden können, erfahren Interessierte am Donnerstag, 24. Januar, ab 19.30 Uhr im Haus Werther. Anmeldungen sind nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.

Referent des Abends ist der Diplom-Ingenieur Oliver Vredenburg aus Borgholzhausen. „Unabhängigkeit ist bei der Energieberatung ganz wichtig“, betont der Energieberater, der Mitglied der Ingenieurkammer- Bau NRW und Effizienhaus-Experte ist. Sein Vortrag in der Reihe »Wertefürmorgen–Initaitive Altbausanierung« trägt den Titel »Kredit für ein Prozent Zinsen für energetische Gebäudemodernisierung «.

Werner Schröder hält die die energetische Gebäudesanierung nach wie vor für ein ökologisches Top-Thema. Zwar ist der Energieverbrauch in den privaten Haushalten seit dem Jahr 2000 um stolze 17,7 Prozent zurückgegangen. Trotzdem wurden nach Erhebungen des Statistischen Bundesamtes 2011 über 400 Milliarden Kilowattstunden für Raumwärme verbraucht. „Insbesondere in Altbauten gibt es erhebliches Einsparpotenzial“, betontWernerSchröder.

Blinder Aktionismus sei bei der Sanierung nicht zu empfehlen, sagt der Umweltbeauftragte und rät zur kühlen Analyse. Eine sachkundige Beratung vor Ort sei unerlässlich, um den Bedarf und die Wirtschaftlichkeit von Investitionen in alte Gebäude zu ermitteln, stellt er klar. Kenntnisse der Fördermöglichkeiten seien ebenfalls sehr wichtig und da komme Oliver Vredenburg ins Spiel, so Schröder.

Erstmals tritt der 44-Jährige in Werther als Referent auf. „Sanieren ist so attraktiv, wie selten zuvor“, erklärt er und verweist auf Kredite der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die es bereits für einen Effektivzins von einem Prozent gibt. Natürlich seien nicht alle Sanierungen zu diesem Zins zu finanzieren und in jedem einzelnen Fall müsse geprüft werden, welche Förderprogramme möglich und auchgeeignet seien.

Werner Schröder und er wissen aus ihrem beruflichen Alltag, dass viele Immobilienbesitzer und auch Kaufinteressenten nicht genug über den Energieverbrauch und die Einsparmöglichkeiten wissen. „Manche Leute melden sich bei mir, weil ihnen die Heizrechnung zu hoch ist und sind seit Jahren nicht mehr in ihrem Heizungskeller gewesen“, sagt Oliver Vredenburg. Werner Schröder berichtet von einem Fall, wo Senioren statt einer energetischen Sanierung der Kauf einer solaren Wassererwärmung empfohlen wurde.

„Welche Maßnahmen stehen an und welche Investitionen machen den meisten Sinn?“, formuliert der Energieberater deshalb die entscheidende Frage bei jeder unabhängigen Beratung. „Wer sich für den Kauf einer alten Immobilie interessiert, sollte einen Berater mit zur Besichtigung nehmen, damit unangenehme Überraschungen ausbleiben“, ratenWernerSchröderunder.

Be Sociable, Share!

    Kommentar schreiben

    *

    code



    Options Theme