160 Gäste feiern beim Winterfest des Landwirtschaftlichen Ortsverbands, der Landjugend und der Landfrauen mit

Selbst getextete und komponierte Songs: Pete, Wilfried und Philipp Quest (von links) machten als Country-Trio »Der wilde Will und die Zündsäcke« mächtig Stimmung. Foto: B. nolte

Selbst getextete und komponierte Songs: Pete, Wilfried und Philipp Quest (von links) machten als Country-Trio »Der wilde Will und die Zündsäcke« mächtig Stimmung. Foto: B. nolte

Werther-Isingdorf (BNO). „Wir sind hocherfreut, dass der Saal so brechend voll ist“, strahlte der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Ortsverbandes, Heinrich-Theodor Venghaus, am Samstagabend, als er 160 Gäste beim Winterfest begrüßte. Bis in die späte Nacht wurde im Bergfrieden bestens gelaunt gefeiert.

Seit einigen Jahren laden Landwirte, Landjugend und Landfrauen gemeinsam zum traditionellen Winterfest ein. Eine gute Idee angesichts schrumpfender, landwirtschaftlicher Erwerbsbetriebe. „In Werther hat sich die Zahl der Landwirte zwischen 1999 und 2010 von 96 auf 46 fast halbiert“, berichtete Venghaus, der der Statistik zunächst mit Misstrauen begegnet war.

„Aber ich habe es anhand unserer Mitgliederliste überprüft: Die Zahlen stimmen“, berichtete der Vorsitzende, der als einer der Gründe für den Rückgang die „vielen gesetzlichen Bestimmungen“, die umgesetzt werden müssten, ansah. „Das ist wirklich zeitraubend und nicht jeder will sich das antun“, war sich Venghaus sicher.

21 Landwirte im Vollerwerb und 25 im Nebenerwerb weisen die aktuelle Statistik aus. Und die wollen sich in Zukunft mehr öffnen. „Wir genießen zwar hohe Anerkennung in der Bevölkerung“, so Venghaus bei der Begrüßung, „aber was die Tierhaltung betrifft, stehen wir verstärkt in der Kritik.“ Wie moderne Tierhaltung aussieht, sollen Interessierte denn auch auf Wunsch mit einem Blick hinter die Stalltüren kennen lernen. Ansprechpartner ist Heinrich- Theodor Venghaus unter Tel (0 52 03) 88 45 58.

Doch stand am Samstagabend zunächst das Feiern im Vordergrund. Mächtig gute Stimmung machten »Der wilde Will und seine Zündsäcke«. Unter diesem Pseudonym präsentierte sich ein Familien-Trio aus Sänger Wilfried Quest, der von seinen Söhnen Philipp und Pete Quest an der Gitarre begleitet wurde. Mit selbst komponierten und getexteten Songs im »OWL-Country-Stil«, wie es die Band formulierte, brachten sie Schwung in den Saal. Zwar waren die Gäste aus Bünde selbst keine Landwirte. „Aber mein Herz schlägt für alte Landmaschinen“, lächelte Sänger und Texter Wilfried Quest.

Etwas ganz besonderes hatte sich die Landjugend ausgedacht. Nach dem Vorbild der TV-Sendung »Schlag den Raab« hieß es spät am Abend: »Schlag die Landjugend«. Moderiert von Lars Wittenbrock und Malin Speckmann traten Mitglieder gegen Gäste an. Das Erkennen bekannter TV-Serien-Melodien stand genauso auf dem Programm wie die richtige Zuordnung der Logos bekannter Landmaschinenfirmen.

Dass die Landjugend sehr kreativ ist, hat sie kürzlich erst bei der Grünen Woche in Berlin unter Beweis gestellt, wo sie bei einem Theaterstück mitwirkte. Landesvorsitzender Andreas Maaß, Ilka Dotschuweit, Nastassja Tsiatouras vom Landjugend- Vorstandsteam und Malin Speckmann hatten am Messe- Programmpunkt mitgewirkt. Vorsitzender Venghaus und dessen Stellvertreter Ulrich Wittenbrock bedankten sich bei dem Quartett mit Blumen.

Aber auch alle weiteren Gäste hatten die Möglichkeit, mit Präsenten nach Hause zu gehen. Sage und schreibe 450 Preise hatten die Landfrauen für die große Tombola zusammengetragen.

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