Stadt Borgholzhausen lädt die Bürger zur Mitarbeit am Integrierten Klimaschutzkonzept ein

Auf dem Weg: Die Stadt Borgholzhausen ist schon seit einiger Zeit dabei, im Bereich Energiewende Akzente zu setzen. Hier werben auf dem Dach des Rathauses für das Solarkataster und für die Investition in Solaranlagen – von links: Bürgermeister Klemens Keller, Dorothea Ludwig (Firma IP Syscon), Eckhard Strob (allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters) und Thomas Wirp (RWE-Kommunalbetreuer). Foto: d. h. serowy

Auf dem Weg: Die Stadt Borgholzhausen ist schon seit einiger Zeit dabei, im Bereich Energiewende Akzente zu setzen. Hier werben auf dem Dach des Rathauses für das Solarkataster und für die Investition in Solaranlagen – von links: Bürgermeister Klemens Keller, Dorothea Ludwig (Firma IP Syscon), Eckhard Strob (allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters) und Thomas Wirp (RWE-Kommunalbetreuer). Foto: d. h. serowy

Borgholzhausen (DHS/HK). Sich fit für die Energiewende machen und in Sachen Energie und Klima zukunftsorientiert handeln: dieses Ziel hat sich die Stadt Borgholzhausen gesteckt. Dafür erstellt die Kommune mit dem Beratungsbüro »infas enermetric Consulting« GmbH aus Greven ein Integriertes Klimaschutzkonzept (IKK) für ihr Stadtgebiet. Die IKK-Auftaktveranstaltung ist am Donnerstag, 28. Februar, ab 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses. „Wir wollen möglichst viele Bürgerinnen und Bürger aus allen Bereichen der Stadt zur Mitarbeit gewinnen“, erklärt der städtische Klimaschutzmanager Dirk Nollkemper.

Ohne aktive Unterstützung der Bevölkerung kann das IKK kein Erfolg werden. Zur Auftaktveranstaltung eingeladen sind deshalb die Bürgerschaft, die Schulen sowie Vertreter der Energieversorgung, der Wirtschaft, des Handwerk, der Vereine, der Wissenschaft, der Verwaltung und der Politik. Anmeldungen für den 28. Februar nimmt Dirk Nollkemper unter Tel (0 54 25) 80 77 31 und dirk.nollkemper@gt-net.de entgegen. Das Projekt läuft etwa ein Jahr lang und wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördert.

»Energiewende made in Borgholzhausen« lautet das Motto des IKK in der Lebkuchenstadt. Der schwungvolle Spruch soll ausdrücken, dass die Stadt sich den klimatischen Herausforderungen stellen und die damit verbundenen Chancen nutzen will. Lokale Initiativen wie diese sollen das ehrgeizige Ziel der Bundesregierung unterstützen, den Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent zu senken. Daneben möchte die Stadt Borgholzhausen eigene Klimaziele formulieren und umsetzen.

Bevor solche Ziele jedoch erarbeitet werden können, mussten zunächst der Energieverbrauch und die damit verbundenen CO2-Emmissionen ermittelt werden. Dazu wurde als erster Baustein des IKK eine Energie- und CO2-Bilanz für die Stadt Borgholzhausen erstellt. Die Bilanzergebnisse werden (siehe Programm des Auftaktabends auf dieser Seite) am 28. Februar vorgestellt. Sie zeigen gute Entwicklungen, beispielsweise beim Ausbau der erneuerbaren Energien, lassen aber auch Handlungsbedarf erkennen.

Stadtverwaltung und Planungsbüro »infas enermetric« haben bereits Handlungsfelder erarbeitet, auf denen die Stadt Borgholzhausen aktiv werden möchte. Neben der Bündelung bereits existenter Klimaschutzprojekte sollen neue Ansätze für Projekte und Maßnahmen entwickelt werden und das geht nicht ohne Beteiligung der Bevölkerung. „Nur wenn sich viele Akteure engagieren, können wir erfolgreich sein“, so Umweltberater Nollkemper. Nur gemeinsam lasse sich die »Energiewende made in Borgholzhausen« verwirklichen.

Aus diesem Grund bietet das IKK Interessierten vielfache Beteiligungsmöglichkeiten an, um eigene Ideen für Maßnahmen und Projekte für die Energiewende einzubringen. Diese Ideen dienen als Basis für das spätere Klimaschutzkonzept. Darin findet sich zum Abschluss nach den Vorstellungen der Organisatoren ein detaillierter Maßnahmenplan, der der Stadt Borgholzhausen ermöglicht, ihre zukünftige Klimaschutzarbeit Schritt für Schritt erfolgreich zu gestalten.

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